Etatgewinn:
L'Oréal vertraut beim Content Marketing auf Ogilvy
Ogilvy hat sich im Pitch um die Content-Marketing-Strategie von L'Oréal Deutschland durchgesetzt. Das ist eine Überraschung, denn bei der klassischen Werbung arbeitet L'Oréal seit Jahren mit Publicis und McCann zusammen.
Ogilvy & Mather hat sich im Pitch um die Content-Marketing-Strategie von L'Oréal Deutschland durchgesetzt. Für den Kosmetikkonzern wird die WPP-Tochter ab 2015 unter dem Namen Content Factory eine neue Unternehmenseinheit aus der Taufe heben, die sich ausschließlich um Content-Strategien für die L'Oréal-Konzernmarken kümmern soll. Die Etatvergabe an Ogilvy ist eine große Überraschung, denn in Sachen klassischer Werbung arbeitet L'Oréal seit vielen Jahren mit den beiden Networks Publicis und McCann (Interpublic-Gruppe) zusammen.
Um den Aufbau der Content Factory wird sich der Ogilvy-Chairman Ulrich Tillmanns am Standort Düsseldorf kümmern. "Im Zeitalter des Content-Marketing eine umsetzbare Vision für ein neues Agenturmodell zu identifizieren und dabei ein sehr schnelles Verständnis für die Anforderungen unserer Marken zu beweisen, das zusammen hat uns klar überzeugt", begründet L'Oréal-Mediadirektor Andreas Neef die Entscheidung für die Agentur. Einzelne Content-Marketing-Projekte für den Kosmetikkonzern will Ogilvy bereits im zweiten Halbjahr 2014 übernehmen.
Kooperieren soll die neue Content Factory künftig mit der innerhalb der GroupM angesiedelten Mediaagentur L'Équipe L'Oréal. Auch Strategieexperten der Häuser Sasserath und McCann sollen in die Arbeit eingebunden werden.