CDU-Agentur:
Jung-von-Matt-Chef Figge: "Für Trump hätten wir nicht gearbeitet"
CDU-Agentur für Bundestagswahl: Peter Figge erklärt in einem Interview, der Jung-von-Matt-Vorstand habe sich ganz bewusst dafür entschieden, "für eine der großen demokratischen Kräfte Deutschlands" Werbung zu machen. Einen Auftrag von Donald Trump "hätten wir nicht übernommen", so der Agenturchef.
Für die meisten war es eine Überraschung, als im vergangenen November bekannt wurde, dass die CDU für ihren Bundestagswahlkampf 2017 auf die Hamburger Agentur Jung von Matt setzen möchte.
In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" erklärt Agenturchef Peter Figge nun, der Jung-von-Matt-Vorstand habe sich ganz bewusst dafür entschieden, "für eine der großen demokratischen Kräfte Deutschlands" Werbung zu machen.
"An den gesellschaftlichen Rändern wird vieles von dem, was wir erreicht haben, infrage gestellt", zitiert das Blatt den Agenturchef. In einer instabilen Welt drohten Gefahren von links oder rechts. Daher wolle sich die Agentur engagieren. Einen Auftrag von Donald Trump "hätten wir nicht übernommen", betont Figge in dem Interview.
Aufrufe zum Boykott rechtspopulistischer Medien lehnt Figge aber klar ab. Medienboykotte seien ein schwieriges Thema. "Sie rütteln an den Grundwerten von Meinungsvielfalt und Pressefreiheit", so Figge.