Todesanzeige:
Interpublic-Legende Philip Geier Jr. ist gestorben
Philip Geier Jr. machte Interpublic Group of Cos groß. Jetzt ist er im Alter von 84 Jahren in einem Hospiz in Palm Beach gestorben.
Philip Geier Jr. hat in seiner Amtszeit als CEO der Interpublic Group of Companies zwischen 1980 und dem Jahr 2000 mehr als 200 Unternehmen aufgekauft und die Agenturgruppe zu einem Werbegiganten gemacht. Am 19. Juni starb er im Alter von 84 Jahren in einem Hospiz in Palm Beach. Das bestätigte seine Tochter Hope Geier Smith gegenüber der New York Times.
Geier begann seine Werberkarriere in den späten 50er Jahren als Trainee bei McCann-Erickson. Schon sein damaliger Chef Marion Harper machte McCann zu einem Konglomerat, das seinen Kunden eine große Palette von Werbe- und Marketing-Services anbieten konnte. 1961 benannte sich die Agentur in Interpublic um. Als Geier 1980 den Chefposten übernahm, baute er Interpublic noch mehr zum Empire auf. Zu den 200 Firmen, die in seiner Amtszeit unter das Interpublic-Dach schlüpften, gehörten Werbeagenturen, PR-Agenturen, Lobby-Firmen, Event-Planer, Unternehmensberater und digitale Marketer. Alle sollten die neu entstehenden Bedürfnisse der Holding-Kunden bedienen können. Auch Rivalen wie Omnicom, WPP und Publicis adaptierten die Strategie.
Unter der Führung von Geier wuchsen die Interpublic-Umsätze von 500 Millionen auf fünf Billiarden US-Dollar. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 8.000 auf 50.000. Zu seinen größten Erfolgen zählte die Einführung der Coca-Cola light im Jahr 1982 mit dem Slogan "Just for the taste of it."