Agenturverband nennt Zahlen:
GWA-Frühjahrsmonitor: 2018 schwach, 2019 macht Hoffnung
Im vergangenen Jahr konnten die GWA-Agenturen nur sehr verhalten zulegen. Für 2019 überwiegt dagegen der Optimismus: 65 Prozent der Werbehäuser erwarten ein Umsatzplus.
Ganze 15 Prozent der GWA-Mitgliedsagenturen rechnen 2019 mit sinkenden Erlösen. 65 Prozent erwarten dagegen ein Umsatzplus. Im Rahmen des GWA-Frühjahrsmonitors gaben die Werbehäuser außerdem an, dass 53 Prozent des erwarteten Jahresumsatzes vertraglich bereits in trockenen Tüchern ist. Für das laufende Jahr erwarten sie eine durchschnittliche Rendite von 9,3 Prozent.
Im vergangenen Jahr konnten die Agenturen dagegen nur sehr verhalten zulegen. Gerade mal 51 Prozent der Agenturen verzeichneten steigende Erlöse, bei 43 Prozent der Befragten gingen die Erlöse zurück. Die durchschnittliche Rendite war 2018 ebenfalls rückläufig - sie fiel vom Vorjahreswert 9,8 auf nunmehr 8,9 Prozent.
50 Prozent der Agenturen gaben an, 2018 mehr Festangestellte gehabt zu haben als ein Jahr zuvor. In 29 Prozent der Häuser ist die Zahl dagegen geschrumpft.
Automobil und Pharma sorgen für das meiste Geschäft
Der Bereich Automotive bildet nach wie vor einen Schwerpunkt unter den Kunden der GWA-Agenturen. Mit 61 Prozent haben deutlich mehr Häuser als noch im Vorjahr Umsätze mit Kunden dieser Branche gemacht (Vorjahr: 51 Prozent). Auch die Pharmabranche sorgte für deutlich mehr Geschäft (plus 7,5 Prozent).
52 Prozent der Agenturen geben an, dass die digitale Marketing-Kommunikation mit Abstand am stärksten wächst. Hohe Relevanz haben für die Häuser ferner die Themen Content Marketing, Big Data und Mobile First.
Ein Pitch kostet zwischen 18.000 und 71.000 Euro
Der Großteil des Neugeschäfts wird nach wie vor über persönliche Kontakte und Empfehlungen gewonnen. Mehr als ein Drittel der Pitchanfragen lehnen Agenturen mittlerweile ab. Als Gründe hierfür nennen die Befragten unklare oder zu kleine Budgets und das Fehlen eines Pitch-Honorars. Ein Pitch kostet die Agenturen zwischen 18.000 und 71.000 Euro.
Die größte Herausforderung in den Auswahlprozessen besteht laut Agenturen im fehlenden Know-how auf Kundenseite. Nur knapp ein Fünftel der Befragten gab an, die Auftraggeber seien ausreichend über die Auswahlprozesse im Bilde.
Im Rahmen des GWA-Frühjahrsmonitors wurden zwischen 31. Januar und 6. März insgesamt 80 Agenturen befragt.