Modefilialist:
Grey wird Leadagentur von C&A in Europa
Grey Düsseldorf hat sich im Agentur-Screening durchgesetzt und übernimmt europaweit die Verantwortung für die Kommunikation - zunächst einmal projektweise.
C&A stellt sich neu auf. Das ganze Marketing soll international zukunftstauglich gemacht werden, die Marke selbst modernisiert werden. Dafür hat das Modehaus eine neue Agentur verpflichtet, wie das Unternehmen bestätigt. Erstmals arbeitet C&A am Headquarter in Düsseldorf und auf Projektbasis mit der Agentur Grey in Düsseldorf zusammen. Agentur und Kunde kennen sich bereits aus früherer Zusammenarbeit. Es gehe jetzt um verschiedene Werbekampagnen für die kommende Herbst/Winter-Saison in allen europäischen C&A-Märkten, so ein Sprecher, also um Werbung für 1.575 Filialen in 19 europäischen Ländern.
Für die Agentur ist das ein großes Ding: Sicher wird Grey Düsseldorf als Europa-Hub ein größeres Team dafür aufbauen. Die Agentur, so lässt C&A vermuten, übernimmt Strategie, Kreation, Produktion und die Aussteuerung des Etats in Europa. Auch in Deutschland muss Grey dann den Auftritt wohl adaptieren. Die Agentur um CEO Dickjan Poppema äußert sich selbst über das Statement des Kunden hinaus nicht zum Thema.
Was genau C&A plant, will das Unternehmen derzeit noch nicht verraten. Eine Revolution kommt nicht, soviel ist klar. Wie andere Modehäuser auch kämpft C&A stationär mit Discountern und virtuell mit Online-Modeshops. Multichannel dürfte deshalb ein Thema sein, plus ein moderneres Image. Die Auftragsvergabe, so C&A, sei über ein Screening des Agenturmarktes erfolgt. Die Modekette wird von einem Agenturpool betreut; Grey übernimmt die Klassik.
Vor wenigen Tagen erst hatte C&A verkündet, dass Carat künftig den Media-Etat in 13 europäischen Ländern betreuen wird. In Deutschland verplant Carat die Modemillionen bereits seit 2002. Hierzulande ist das Budget über 20 Mio. Euro schwer. (cob/tn)