Billboard-Aktion :
FischerAppelt stellt Unfall-Gaffer bloß
Mit einer ausgefallenen Aktion macht FischerAppelt auf das Problem der Unfall-Gaffer aufmerksam und stellt rücksichtslose Smartphone-Filmer bloß.
Jedes Jahr sterben in Deutschland Unfallopfer, weil Rettungskräfte nicht oder nur sehr spät am Ort des Geschehens ankommen. Schaulustige, die Fotos von dem Ereignis machen und über soziale Medien teilen, sind zunehmend der Grund hierfür.
Die FischerAppelt-Agenturgruppe hat mit Unterstützung des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Entwicklung eine Aktion umgesetzt, die Unfall-Gaffer aufrütteln und ihnen ihr Fehlverhalten vor Augen führen soll: Das "Trojan Billboard" ruft mit starken Botschaften, die mittels Smartphone-Kamera sichtbar werden, zum Umdenken auf.
"Trojan Billboard" hält Unfall-Gaffern den Spiegel vor
Wie wirkungsvoll der Einsatz des Billboards als Maßnahme ist, um Gaffer auch in Zukunft vom Verbreiten von Unfall- und Opferfotos abzuhalten, wollten die Kreativen von FischerAppelt bei einem simulierten Rettungseinsatz in Berlin beweisen.
Hierfür entwickelten sie ein übergroßes digitales Billboard, das mit 9.000 Infrarot-LEDs verbaut wurde, die wiederum mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Das Billboard wurde im Hintergrund des vermeintlichen Unfalls, bei dem Schauspieler als Opfer sowie vorab eingeweihte, reale Rettungskräfte vor Ort waren, platziert.
Botschaften des Billboards wurden in sozialen Netzwerken geteilt
Wollte ein Schaulustiger Fotos vom Geschehen machen, wurde er in exakt diesem Moment mit einer entsprechenden Botschaft auf dem Smartphone-Display direkt angesprochen: Nachrichten wie "Take care, not pics!", "Nur Affen gaffen!" oder "If you want to share something, donate your blood!" sollten den Gaffern nicht nur einen Schreck einjagen, sondern sie nachhaltig wachrütteln.
Hier ist das Video von der Aktion (Produktion: It's Us Media)
Der Einsatz der Billboard-Technologie hat bewirkt, dass die Menschen, die vor Ort waren, nicht wie üblich Unfallbilder geteilt haben. Stattdessen verbreiteten viele die Botschaften des "Trojan Billboard" über soziale Netzwerke. Darüber hinaus berichtete unter anderem die Bild-Zeitung über die Aktion.