Awareness-Maßnahme:
Fischer Appelt: Kuh killt in Peta-Kampagne
Mit einer blutrünstigen Kuh wollen Peta und FischerAppelt auf die Abholzung des Regenwaldes durch Fleischkonsum aufmerksam machen.
Nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta ist die Fleischindustrie durch die Rodungen der Wälder für 60 Prozent des Artenverlustes auf der ganzen Welt verantwortlich. Im Amazonasgebiet wurden für den Anbau von Futtermitteln und für Weideflächen seit 1970 bereits 70 Prozent des Regenwaldes abgeholzt. Auch das Legen von Zufahrtsstraßen zwischen Weiden, Anbaugebieten und Abholzungsgebieten zerteile die Lebensräume der Wildtiere und verkleinere sie damit. Die landwirtschaftliche Tierhaltung stelle für die Regenwälder Südamerikas damit eine der größten Gefahren dar.
Unter dem Leitsatz "Fleisch essen tötet mehr Tiere, als du denkst" setzt FischerAppelt gemeinsam mit und für Peta Deutschland eine Awareness-Kampagne gegen die Abholzung des Regenwaldes um. Im Mittelpunkt steht die Killer-Kuh, die Tiere des Regenwaldes blutrünstig verspeist. Die Motive der Killer Cow wurden speziell für den deutschen Markt konzipiert und sind in einer Online- und Social-Media- sowie Print-Kampagne zu sehen.
"Wir wussten schnell: So komplex und kontrovers das Thema, so plakativ und drastisch muss auch die Kampagne funktionieren. Lieber einmal 'voll in die Fresse' als 'links rein und rechts wieder raus'", sagt Johannes Buzási, Geschäftsführer FischerAppelt Advertising.
Einer der Leidtragenden bei diesem massiven Eingriff in die Natur ist der Jaguar. Er gilt mittlerweile als gefährdete Art, da sein Lebensraum inzwischen nur noch verschwindend gering ist. Auch der hellrote Ara wird durch das Fällen der Bäume, in denen er seine Bruthöhlen anlegt, bedroht. Bei den Baumfällungen werden die Jungtiere getötet oderaus ihren Höhlen entnommen und im Heimtierhandel verkauft.
Der Amazonas-Delfin ist ebenfalls durch die fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes gefährdet. Durch den Bau von Dämmen verliert er nicht nur seinen Lebensraum, sondern auch seine Jagdgebiete. Darüber hinaus wird der Fischbestand im Amazonas durch Sedimente verändert, die aufgrund der Rodungen in den Strom geschwemmt werden.