Pitch-Entscheidung:
Die AOK Hessen setzt auf Kollaborationsmodell
Die AOK Hessen will künftig mit fünf Agenturen zusammenarbeiten. Das Kollaborationsmodell soll Prozesse beschleunigen. An Bord sind Vasata Schröder, KNSKB+, Elbkind, Arts & Others und Mediafabrik.
Vor einem Jahr begann die AOK Hessen zusammen mit der Pitchberatung Francis Drake, die Ausschreibung eines Kollaborationsmodells vorzubereiten. Nun hat die Krankenkasse ihre Agentursuche abgeschlossen. Fünf Partner werden die AOK in den kommenden vier Jahren dabei begleiten, Marken- und Marketingmaßnahmen zu konzipieren und umzusetzen. Die Zusammenarbeit startet am 1. Juli.
Das Los zum Thema Marke gewann Vasata Schröder, für Konzepte und klassische Marketingmaßnahmen sitzt KNSKB+ mit im AOK-Boot. Digitale Themen inklusive Websites und Apps wird Elbkind Reply betreuen. Die Bad Homburger Agentur Arts & Others kümmert sich um Dialogmarketing und die Berliner Mediafabrik um Mediaplanung und -einkauf.
"The power of many"
Anke Josten, Leiterin des Marke-Marketing-Produktmanagements der AOK, verfolgte mit dem Pitch ein klares Ziel: Die Art und Weise der Zusammenarbeit mit den Agenturpartnern sollte sich verändern. "Wir möchten die Wasserfalllogik überwinden und durch kurze Bearbeitungszyklen, Sprints und ein iteratives Vorgehen schneller zu besseren Ergebnissen kommen", sagt Josten. "Alle Beteiligten sitzen an einem Tisch und bringen bereits sehr früh ihre Ideen oder Bedenken ein. Umständliche Abstimmungs- und Feedbackschleifen entfallen."
Erstes Ergebnis dieses gemeinschaftlichen Vorgehens ist ein eigenes Kollaborationsmanifest mit dem Titel "The power of many". Neben der prozessualen Zusammenarbeit beschreibt es auch die kulturellen Grundprinzipien des Modells.
"Im Kern geht es darum, dass sich die beste Idee durchsetzen soll - egal, von wem sie kommt. Dafür ist es wichtig, dass wir uns vertrauen, Hand in Hand arbeiten und jederzeit offen kommunizieren", so Josten.