Spannender ist, was Funk und Schoeffler bei Havas bewegen werden. Thomas Funk: "Der Grund zu Havas zu gehen, war relativ simpel: Havas gibt uns die Freiheit, etwas Neues zu kreieren. Es geht nicht nur darum, auf etwas Bestehendem aufzubauen, sondern vor allem auch darum, innovative Lösungen entwickeln zu können, die jenseits der aktuellen Agenturmodelle liegen." Funk übernimmt den Posten des Managing Director of Europe, wo er den Wachstumskurs der Agenturgruppe fortsetzen und sich um den Aufbau neuer Agenturbereiche kümmern soll. "Ein Fokus", so Havas, "liegt dabei auf der Entwicklung von Services jenseits traditioneller Agenturmodelle." Schoeffler wird European Executive Creative Director und damit auf Europa-Ebene verantwortlich für die Weiterentwicklung der Kreativkultur, das kreative Produkt sowie die Kollaboration innerhalb der Gruppe.

Deutschland-CEO des französischen Networks ist Christian Claus. Er folgte im vergangenen Jahr auf Andreas Geyr, der erst zu Springer gewechselt war und nun angeblich Chef von TBWA in Deutschland werden soll. Claus soll künftig an Funk berichten. Funk und Schoeffler berichten an Chris Hirst, Europa-CEO von Havas. Der Ex-Chef von Grey London folgte 2015 auf David Jones. Letzterer hatte Deutschland bereits vor zwei Jahren als wichtigsten Wachstumsmarkt von Havas definiert. Die Neuaufstellung bei Havas geht mit einer ganzen Reihe von strategischen Führungswechseln bei Havas Worldwide einher. Dazu gehört u.a. auch der Einstieg von Mark Sinnock, vorher Group Chief Strategy Officer bei M&C Saatchi, der künftig als Chief Strategy Officer für Europa und Großbritannien verantwortlich zeichnet.

Funk und Schoeffler werden von Düsseldorf aus arbeiten. (ds/sh)


Autor: Daniela Strasser

Redakteurin bei W&V. Interessiert sich für alles, was mit Marken, Agenturen, Kreation und deren Entwicklung zu tun hat. Außerdem schreibt sie für die Süddeutsche Zeitung. Neuerdings sorgt sie auch für Audioformate: In ihrem W&V-Podcast "Markenmenschen" spricht sie mit Marketingchefs und Media-Verantwortlichen über deren Karrieren.