Insgesamt aber dürften die Agenturen zufrieden sein. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung, so die GPRA, sei das Wachstum ein sehr gutes Ergebnis, wo doch der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA zuletzt eine Steigerung von lediglich 0,56 Prozent für seine Mitglieder gemeldet hatte.

Besonders Spezialisten überzeugen

"Die PR hat in den vergangenen Jahren maßgeblich von der Digitalisierung, der veränderten Mediennutzung sowie dem kontinuierlich zunehmenden Wandel im Allgemeinen profitiert. Wir bieten als Branche Leistungen an, die auch in einem schwierigeren ökonomischen Umfeld gefragt sind, und das spiegelt sich im Wachstum," sagt Christiane Schulz.

So erhält Corporate Communication eine immer wichtigere strategische Rolle für Unternehmen in den Bereichen Integriertes Reputations- und Risikomanagements, Change Management sowie Employer Branding. Letzteres Bereiche, die geradezu boomen. Bei Marketing Communication wächst die Nachfrage nach der direkten Verknüpfung von Content zum Abverkauf, PR wird so messbar. Auch Targeting und somit Paid Media spielen eine wichtige Rolle in der PR.

Unter Druck dagegen stehen insbesondere Networks. Als integrierte Full-Service-Anbieter fehlt vielen das Profil, um im Markt zu bestehen. Gleichzeitig sind sie als börsennotierte Gebilde zur kurzfristigen Gewinnmaximierung verdammt. Über kurz oder lang aber müssten sich die Networks auf bestimmte Services, ein bestimmtes Leistungs- oder Kundenportfolio fokussieren.

PR-Agenturen


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.