Bis zu 5000 US-Dollar könnte die erste Version der Apple-Brille kosten.

Bis zu 5000 US-Dollar könnte die erste Version der Apple-Brille kosten.

Somit wäre die Wunderbrille auch für Android-Userinnen und -User eine Kauf-Option. Wäre da nicht der Preis. Immer wieder warnen Experten, dass Apples Headset zunächst nicht für den Massenmarkt gedacht ist. Preise von etwa 3000 bis 5000 US-Dollar werden gehandelt. Erschwinglich wäre das nur für Unternehmen, aber eher nicht für Millionen Privatkunden. Apple will mit dem ersten Modell offenbar Erfahrungen im AR/VR-Bereich sammeln. Eine weitere Brille, die nicht vor Ende 2024 oder 2025 kommen könnte, dürfte dann "preiswerter" werden. Wobei das in der Gerüchteküche heißt: um 2000 US-Dollar. Und damit auch kein Schnäppchen!

Was könnte Privatkunden dazu bewegen, sich für einen solch hohen Preis eine Brille zuzulegen? Die besondere Experience, glaubt Gurman. Verrückt: Apple werde eine virtuelle Tastatur in die Wunderbrille einbauen. Die Texteingabe soll dann in der Luft erfolgen – mit Wischgesten. Minority Report lässt grüßen. Gurman schreibt aber, dass es noch zahlreiche Probleme bei Apple-internen Tests gegeben habe: "Eine wichtige Funktion für die Texteingabe – das Tippen in der Luft – ist bei den neuesten internen Prototypen verfügbar, wie mir gesagt wurde. Aber in Tests hat sie sich als heikel erwiesen. Apple hofft, nach der Veröffentlichung des Geräts schnell Verbesserungen vornehmen zu können. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Headset in dieser Hinsicht denselben Weg einschlagen wird wie die ursprüngliche Apple Watch." Die smarte Uhr wurde bekanntlich ein Riesenerfolg. Nachdem Apple anfangs nicht sicher war, wie die Uhr im Markt positioniert wird, hat sie sich heute als Fitness- und Gesundheits-Gadget etabliert, bei einem Marktanteil von rund 60 Prozent. Bis die Wunderbrille solche Anteile erzielt, dürfte es 2030 werden. Oder später...

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Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.