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Universal Analytics ist tot, lang leben die Alternativen!
Glauben Sie, dass der Wechsel zu Google Analytics 4 wie das Öffnen eines Überraschungseis wird? Erst die Vorfreude, dann Spaß mit einem neuen Spielzeug? Denken Sie noch einmal darüber nach. Sie haben einige Probleme zu lösen.
Ignorieren Sie die E-Mails von Google und verwenden Sie immer noch Universal Analytics (UA)? Und hören Sie die Uhr ticken, wenn Sie die Plattform betreten? Das sollten Sie – in etwa 2 Monaten schafft Google UA ab und ersetzt durch Google Analytics 4 (GA4). Wenn Sie die neue Plattform nutzen wollen, müssen Sie einige Hürden überwinden.
Migration-Probleme
Seit März migriert Google Standard-UA-Properties auf GA4. Dies geschieht automatisch, sofern Sie nicht aktiv ablehnen. Nach erfolgtem Wechsel erhalten Sie keine aussagekräftigen Daten, mit denen Sie in Zukunft arbeiten können. Die automatische Migration:
- Hängt vom Setup des Event-Trackings ab. Sie sollten es nicht verwenden, wenn Sie mehrere UA-Zieltypen verwenden. UA und GA4 basieren auf unterschiedlichen Datenmodellen und messen bestimmte Details unterschiedlich.
- Ignoriert nicht-GA4-konforme Tags. Wenn es Probleme mit Ihrem bestehenden UA-Setup gibt, werden sie auch bei GA4 auftreten.
- Aktiviert automatisch die Anzeigenpersonalisierung (Risiko von DSGVO-Datenschutzverletzungen).
- Kann Tracking für unwesentliche Events in GA4 erstellen und die für Sie wichtigen Ereignisse weglassen.
Die Migration zu GA4 kann problematisch sein, unabhängig davon, ob Sie dies selbst tun oder den Prozess automatisieren lassen. Der Vorgang wird noch komplexer, wenn Sie viele Daten oder viele benutzerdefinierte Konfigurationen haben.
Datenschutz-Probleme
In den vergangenen Monaten haben sieben europäische Datenschutzbehörden bekannt gegeben, dass der Einsatz von Google Analytics aus verschiedenen Gründen gegen die DSGVO verstößt. Größter Vorbehalt: Google überträgt Daten aus der EU in die USA, was nach Aufhebung des Privacy Shields illegal ist. Ein neues EU-US-Datenabkommen ist zwar in Arbeit, es sorgt jedoch bereits für Kontroversen und könnte bald das Schicksal seiner Vorgänger teilen. Dann wird Google Analytics wieder nicht sicher zu verwenden sein. Google behauptet, dass es GA4 datenschutzfreundlich gestaltet hat. Dies könnte sich jedoch als reines Wunschdenken herausstellen. Die dänische Datenschutzbehörde hat bereits angekündigt, dass GA4 die Anforderungen der DSGVO nicht erfüllt.
Datenmodell-Probleme
Das Datenmodell von UA basiert auf Sitzungen und Seitenaufrufen. Im Gegensatz dazu basiert das GA4-Datenmodell auf Ereignissen und Parametern. Die beiden Plattformen erfassen und verarbeiten Daten unterschiedlich. Der Wechsel zu GA4 bedeutet also, dass Sie eine völlig neue Tracking-Logik erlernen müssen. Zusätzlich bietet GA4 wenige vorgefertigte Berichte, aber umfangreiche Anpassungsoptionen. Ihr Einsatz erfordert beträchtliche analytische Kompetenz und einen tiefen Einblick in Daten. GA4 ist eine Traumsoftware für Datenwissenschaftler, die Spaß an technischen Feinheiten haben, aber nicht unbedingt für Marketer und Webanalysten, die schnell Ihre Antworte bekommen möchten.
Zeit für Alternativen
Ihre Daten sind unerlässlich, und ihre Genauigkeit, Integrität und Kontrolle darüber sind ebenso entscheidend. Erwägen Sie deshalb alle Optionen, bevor Sie sich auf die GA4-Migrationsreise begeben. Eine Ihrer Alternativen wäre der Einsatz einer anderen Plattform mit einem sitzungsbasierten Modell wie UA, die standardmäßig mehr Daten ohne Anpassungsbedarf sammelt. Ferner haben einige Plattformen den Datenschutz im Blick und ermöglichen es Ihnen, Gesetze wie die DSGVO oder das TTDSG einzuhalten. Piwik PRO zum Beispiel bietet Ihnen die Kontrolle über die gesammelten Daten, flexibles Hosting, um Analysen in mehr Kontexten einzusetzen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen, und eine native Integration mit Consent Manager. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, besuchen Sie piwikpro.de
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