TechTäglich:
Streaming: Die neue Liste der Tantiemen-Schande
Heute in TechTäglich: Künstler und Künstlerinnen kassieren pro Stream von den einschlägigen Musik-Diensten nur minimale Einnahmen. Welcher Streaming-Service zahlt was? Eine neue Liste gibt einen Überblick über die Mini-Auszahlungen.
Mal eben schnell den Stream anwerfen! Es ist einfach bequemer, als CD oder Vinyl von den Lieblings-Künstlern und -Künstlerinnen zu kaufen.
Aber ist es auch fair?
Nein, sagt der Kölner Musikproduzent Ekki Maas und erinnert mit seinem aktuellen Facebook-Eintrag zu Recht daran, dass die Musikstreaming-Dienste sehr knauserig mit der Vergütung umgehen.
Sein Blick auf ein Business, in dem viele Interpreten und Interpretinnen trotz aufwändiger Musik-Produktionen nicht von den Streaming-Einnahmen leben können, beschämt. Vor allem, wenn man sich anschaut, was YouTube zahlt…
Maas schreibt: "Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Die Ausschüttungen von Streamingdiensten decken nicht mal die nötigsten Kosten, wenn man Musik veröffentlicht. Nicht mal bei denen, die mittlere Hits haben. Schlimmer kann es eigentlich nicht werden. Und sagt mir bitte nicht, dass Popmusiker ja eh ihre Kohle vom Livespielen bekommen. Wir stecken diese Kohle in unsere Produktion und Veröffentlichung. Schande über Youtube! Die zahlen quasi gar nicht. Das fällt aber nicht auf, weil die anderen auch nur Kleckerbeträge berappen."
Das zahlen die Dienste pro Stream
Napster: $ 0.019
Tidal Music: $ 0.01284
Apple Music: $ 0.00783
Deezer: $ 0.0064
Amazon Music: $ 0.00402
Spotify: $ 0.00318
Pandora: $ 0.00133
YouTube Music: $ 0.0008
Gibt es Alternativen für die Abgespeisten? Ekki Maas macht sich wenig Illusionen: "Was tun? Aus Streaming aussteigen? Muss man sich erstmal trauen."
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