Begründen kann der Wissenschaftler bisher nicht, warum ein Code mit Schimpfwörtern hochwertiger ist. Zum Start der Studie war er davon ausgegangen, dass die Schimpfwörter keinen Unterschied machen. Laut Heise denkt Strehmel, "vielleicht" sei "der Einsatz von Kraftausdrücken Ausweis einer besonders emotionalen Beziehung des Programmierers zu seinem Open-Source-Code und seiner inhärenten Komplexität. Das könnte dazu führen, dass sich der Codeautor mehr Mühe mit seinem 'Baby' gibt." Und verweist auf eine Studie von 2017: Wer am Arbeitsplatz viel flucht, reduziere seinen Stress.

Seine Warnung: Nicht grundlos Schimpfwörter in den Code einbauen, solange es keine detaillierten Erkenntnisse über die Gründe für die bessere Qualität gibt. Es sei "nicht auszuschließen, dass die gemessenen Unterschiede völlig andere Ursachen als den Einsatz englischer Schimpfwörter haben." Darum heißt Code ja auch Code. Und nicht Kot…

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Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.