TechTäglich:
Avatar 2 zerstört Kino-Projektoren
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit unerwünschten Nebenwirkungen beim neuen James-Cameron-Film und mit dem ersten Rückgang beim Mobile Gaming.
Avatar 2 zerstört Kino-Projektoren
James Camerons Mammutprojekt "Avatar 2: The Way of Water" hat weltweit an den Kinokassen einen exzellenten Start hingelegt. Wie Variety berichtet, kommt das neue Pandora-Abenteuer nach fünf Tagen auf ein globales Einspielergebnis von 555,9 Millionen Dollar. Mehr als 500 Millionen haben 2022 zuvor nur sieben andere Filme geschafft. Rund um Neujahr, so die Experten, dürfte "Avatar 2" die Milliarden-Dollar-Marke übertreffen. Weil dann der ganz große Hype vorbei ist, werden die nächsten Wochen an den Kinokassen aber zäher. Prognose von Variety: "Aufgrund pandemiebedingter Hindernisse, vor allem an den internationalen Kinokassen, wird 'The Way of Water' nicht annähernd an den Erfolg seines Vorgängers heranreichen, der der erfolgreichste Film der Geschichte ist."
Erst ab zwei Milliarden Dollar rentabel
Der erste Avatar spielte 2009 inflationsbereinigt rund 3,4 Milliarden Dollar in den Kinos ein. Laut Regisseur Cameron muss der Nachfolger zumindest zwei Milliarden Dollar schaffen, um einschließlich aller Marketingkosten rentabel zu sein. Das kann aber nur klappen, wenn die Vorführungen im Kino problemlos funktionieren – was nicht immer der Fall ist.
In Japan mit halber Auflösung
In Japan haben laut Engadget mehrere Kinos Probleme mit der aufwändigen Technik des Films, der in entsprechend ausgestatteten Sälen nicht mit den kinotypischen 24 Bildern pro Sekunde läuft, sondern mit 48 Bildern. Das soll nach dem Willen von James Cameron doppelt so flüssig wirken – aber trotzdem nicht den Eindruck klassischer Kinooptik zerstören. Mehrere japanische Kinos berichten jetzt von Problemen beim Vorführen. Teilweise gingen Projektoren durch die anspruchsvolle neue HFR-Technik (High Frame Rate) kaputt. Ein Kino musste die Bildrate von 48 auf 24 Bilder halbieren, um den Film zu Ende zeigen zu können. Der Projektor machte bei den blauen Helden sozusagen blau. Die Zuschauer mussten teils entschädigt werden.
Das sind die Themen von TechTäglich am 23. Dezember 2022:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
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Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.