TechTäglich:
Japan: Legendäre Audio-Marke ist pleite
Sony, Panasonic oder Onkyo – das war für viele Jahrzehnte die Frage, wenn es um eine japanische Stereoanlage ging. Nun ist die Firma pleite, und die Zukunft des Markennamens ist fraglich.
Japan: Legendäre Audio-Marke ist pleite
Onkyo war jahrzehntelang für seine exzellenten Verstärker und Stereoanlagen bekannt. Die Geräte standen und stehen auch in vielen deutschen Wohnungen. Nun reichte die finanzielle Verstärkung aber nicht mehr aus. Denn der 1946 in Osaka gegründete japanische Audiospezialist ist pleite. Wie Golem und Forbes berichten, meldete das Unternehmen letzten Freitag, am 13. Mai 2022, beim Bezirksgericht Osaka Konkurs an. Der Schuldenstand lag demnach am Ende bei rund 23 Millionen Euro. Die Japaner haben offenbar zu lange auf klassische Audiogeräte gesetzt und den Trend zum Streaming verschlafen.
Zukunft des Markennamens ist unklar
Das Aus hatte sich schon seit Längerem abgezeichnet. Wegen der finanziellen Schieflage hatte Onkyo bereits im Herbst 2021 sein Kerngeschäft mit Audiogeräten an Sharp und an das US-Unternehmen Voxx International verkauft. Die Sparte mit Ohr- und Kopfhörern ging an einen Investmentfonds. Seither war Onkyo auch nicht mehr an der Börse vertreten. In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen jetzt: "Wir haben versucht, das Geschäft in kleinerem Rahmen aufrechtzuerhalten. Wir konnten aber nicht verhindern, dass sich die Cashflow-Probleme verschärften." Inwieweit der traditionelle Markenname erhalten bleibt, ist derzeit noch nicht klar.
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