TechTäglich:
Abtreibung: Diese US-Tech-Firmen greifen helfend ein
Heute in TechTäglich: Die Entscheidung des US-Gerichtshofs zum Abtreibungsverbot hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Zahlreiche Tech-Firmen bieten betroffenen Frauen Unterstützung an. Der Kreis beteiligter Unternehmen wird immer größer.
In zehn US-Bundesstaaten ist eine Abtreibung mittlerweile verboten. Weitere Verbote werden in den kommenden Wochen folgen, da insgesamt 26 Staaten von dem Urteil betroffen sein dürften.
Die Entscheidung des US-Gerichtshofs vom 24. Juni ruft weiter große Proteste hervor, täglich gibt es Demos in vielen Städten. "My body, my choice" ist dabei eines der Leitmotive der Protestierenden.
Viele bekannte Firmen versuchen ihren Mitarbeiterinnen die bestmögliche Unterstützung zu geben, wie VentureBeat dokumentiert. In vorderster Front findet sich auch Apple. Das Unternehmen hat zugesagt, dass Mitarbeiterinnen ihre betrieblichen Leistungen nutzen können, um sich in anderen Bundesstaaten medizinisch versorgen lassen zu können – auch bei Abtreibungen.
Amazon wird bis zu 4000 US-Dollar an Reisekosten für nicht lebensbedrohliche medizinische Behandlungen wie Abtreibungen übernehmen. Google-Mitarbeiterinnen können, wenn nötig, auch den Arbeitsort komplett wechseln.
Weitere Hilfsmaßnahmen haben auch Yelp, Netflix, Warner Bros., Comcast, Disney, Meta und Microsoft zugesagt. Adria Alpert Romm, Chief People and Culture Officer von Warner Bros., bekräftigte: "Das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen haben für uns oberste Priorität."
Hinzu kommen Aktionen bei der Bank of America, bei Goldman Sachs, bei der Citigroup und JPMorgan Chase. "Wir werden auch weiterhin Leistungen anbieten, die die Entscheidungen unserer Kolleginnen und Kollegen in Bezug auf die Familienplanung unterstützen, wo immer dies gesetzlich zulässig ist", sagte Sara Wechter, Leiterin der Personalabteilung der Citigroup.
Experten loben die finanzielle Unterstützung der Firmen. Sie sehen aber auch einen Nachteil: Mitarbeiterinnen müssen einen Grund für ihre Reise angeben, dieser wird in vielen Fällen in der Personalakte vermerkt. Die Experten plädieren für zusätzliche bezahlte Freistellungen ohne Angabe eines Grundes…
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