Studie zum SEO-Potenzial deutscher Firmen-Seiten:
Wo deutsche Unternehmen bei der SEO nachbessern müssen
SEO-Baustelle Deutschland: Wo müssen Unternehmen bei ihrer Seite noch nachbessern? Welche Branche weiß am besten, was Suchmaschinen wollen? Die Antworten liefert eine Studie der Digitalagentur Mindshape.
Deutsche Unternehmen verbessern sich bei der SEO, in einzelnen Teilbereichen besteht dennoch großer Nachholbedarf. - Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Mindshape, die das SEO-Potenzial der Firmen-Websites in Deutschland untersucht. Das Ergebnis dürfte nicht ganz uneigennützig sein, die Kölner Agentur ist auf die Optimierung von Unternehmensseiten spezialisiert. Ein Blick auf die Studie lohnt sich dennoch: Mindshape bewertete insgesamt 3.018 Auftritte aus 15 Branchen mit einem Wert zwischen 0 und 1. Das durchschnittliche Ergebnis beträgt für 2016 0,39 - im Vorjahr lag es noch bei 0,37.
Wie es mit der Sichtbarkeit klappt, unterscheidet sich anscheinend von Branche zu Branche: Am besten SEO kann das Dienstleistungsgewerbe (0,42). Ebenfalls gute Ergebnisse erzielen Tourismus- und Freizeitunternehmen (0,42) sowie der Bereich Pädagogik und Ausbildung (0,42). Nachholbedarf haben dagegen das Baugewerbe (0,36) und die Branche Metall und Maschinenbau (0,34).
Eine weitere Erkenntnis: Die Firmenauftritte haben sich vor allem in puncto Technik verbessert - Stichwort "Responsive Design". Auch deutsche Unternehmen wissen vom SEO-Trendthema. Gerade Google hat vor Kurzem wieder klar gemacht, was es sich von Seitenbetreibern wünscht.
In anderen Teilbereichen müssen die Betreiber indes mitunter noch am Auftritt feilen:
Sistrix Sichtbarkeitsindex
Die beobachteten Seiten weisen laut Studie sehr geringe Werte auf. Die Seiten gewinnen wenig Besucher über Suchmaschinenanfrage. Umfassende SEO-Maßnahmen sind demnach ausgeblieben oder sind noch nicht erfolgreich.
Crawlability
Google, Bing und Co. forsten mithilfe des Webcrawlers bzw. Bots nach Dokumenten im Netz. Was das Suchprogramm auf der Seite durchkämmen darf, lässt sich dabei etwa durch die Textdatei Robot.txt definieren. Fast die Hälfte aller untersuchten Domains setzt die Robot.txt nicht ein - laut Mindshape ein mögliches Signal für die Suchmaschine, dass "nicht einmal rudimentäre Optimierungen stattfinden".
Content
Wertige Inhalte locken die Besucher und sorgen langfristig für ein besseres Ranking. Deutsche Unternehmen sind jedoch noch zu sparsam beim Texten - durchschnittlich 223 Wörter finden sich laut Studie auf einer Firmen-Domain. Zu wenig, denn die Suchmaschine erkennt mitunter nicht, für welches Thema die Seite wirklich relevant ist.
Offpage
Backlinks - sprich die Verknüpfung der Seite von anderen Domains - sind ein wichtiges SEO-Kriterium. Quantität ist dabei jedoch nicht alles. Laut Mindshape unterscheidet sich die Zahl von Branche zu Branche. Das Dienstleistungsgewerbe kommt als SEO-Primus auf weniger als 150 Links, bei Seiten aus dem Bereich Pädagogik und Ausbildung sind es fast 400.
Social Media
In den sozialen Netzwerken verlinken zu wenige Unternehmen zu dem eigenen Webauftritt. Das Facebook-Profil ist nur bei 36 Prozent der untersuchten Websites verknüpft, bei Twitter sind es 24 Prozent und bei Xing sogar nur 11 Prozent. Social Media spielt zwar nur eine untergeordnete Rolle für SEO, es sollte aber trotzdem nachgebessert werden.
Welche Faktoren deutsche Unternehmen bei der SEO noch beachten müssen, erfahren Sie hier.