DieHard Fan-Nations von Nissan:
Augmented Reality als Olympia-Disziplin
Da gibt es doch diese Augmented-Reality-App über die man in jedem Marketing-Frühstücksraum spricht. Snapchat? Nein, das ist doch schon etabliert wie Facebook. Pokémon Go? Auch nicht, das setzt sich doch eh nicht durch. W&V-Blogger Markus Sekulla weiß mehr.
Da gibt es doch diese Augmented-Reality-App über die man in jedem Marketing-Frühstücksraum spricht. Snapchat? Nein, das ist doch schon etabliert wie Facebook. Pokémon Go? Auch nicht, das setzt sich doch eh nicht durch. Kleiner Jux am Rande. Pokémon Go mag unsere Enkel vielleicht nicht ins Jahr 2050 begleiten, aber Pikachu und Konsorten haben uns das Potential von Augmented Reality das erste Mal so richtig vor Augen geführt.
Übrigens erweitert auch Snapchat unsere Realität. Oder dachte irgendjemand, der Regenbogen sei echt?
Mit einer ähnlichen Idee macht sich Nissan seit letztem Jahr in den USA bei der riesigen College-Sport-Fangemeinde einen Namen. Mit der App DieHard Fan kann man sein Gesicht mit den Farben oder dem Maskottchen des Lieblingsteams "bemalen" und das Foto/Video bei den üblichen Social-Media-Plattformen hochladen.
US-Colleges sind Nissan nun nicht mehr genug, es muss jetzt die Weltherrschaft sein. Also Olympia. Für die Olympischen Spiele wurde die App "DieHard Fan - Nations" in die iOS- und Android-Stores gebracht. Hier kann man sich mit den Flaggen von jeder der in 206 in Rio vertretenen Nation virtuell bemalen.
Ziemlicher Fail: Die App ist nicht global verfügbar. Zumindest im deutschen iTunes-Store gibt es bis heute lediglich die College App. Wer sich also nicht mit dem US-Store verbinden kann, der muss mit den Farben der Louisville Cardinals an den Start gehen. So wird es nichts mit der Weltherrschaft, Nissan.
Super teilbar und sicher was für viele Profilbilder im August. Gute Idee, die voll auf der "Augmented Reality is the new black" Welle surft. Und Usain Bolt steht mit ausgestrecktem Zeigefinger ganz oben auf dem Brett.
Markus Sekulla arbeitet als Kreativ- und Digitalberater in Düsseldorf und wo er sonst noch gebraucht wird. Von deutschen Agenturen wird er u.a. als Trendscout gebucht. Außerdem ist er einer der Macher von Mobilegeeks. In seinem W&V-Blog #digitalglobetrotter schreibt er über beispielhafte internationale Kreationen. Sachdienliche Kreativ-Hinweise nimmt Markus Sekulla gern unter markussekulla@gmail.com entgegen.