"Wirtschaftswoche":
"Wiwo" lässt Wirtschaftsthemen tanzen
Und mit Eurythmie hat das nichts zu tun: Tänzer und Typo plus Musik dienen dazu, die thematische Bandbreite der "Wiwo" darzustellen. Zugleich feiert der Imagespot den 90. Geburtstg des Magazins.
Wer Waldorfschüler verspotten will, zieht sie damit auf, dass sie dort lernen, ihren Namen zu tanzen. Im Spot, den sich die "Wirtschaftswoche" zum 90. Geburtstag gönnt, werden gleich so komplexe Begriffe wie Startups, Immobilienboom, Börsenhype, Weltwirtschaftskrise, Exportweltmeister und Digitale Revolution getanzt. Mit Eurythmie hat das aber nichts zu tun: Tänzer und Typo plus Musik dienen dazu, die thematische Bandbreite der "Wiwo" darzustellen.
Der Imagespot ist bis Ende Dezember als 30-Sekünder im Fernsehen zu sehen und soll klarmachen, dass das traditionsreiche Blatt nach vorn schaut, nicht bloß zurück. Entsprechend einigermaßen modern muten die Street-Dancer und die Musik an. Der Verlg formuliert es so: "Die Wirtschaftsgeschichte der letzten neun Jahrzehnte wird auf prägnante Kernbegriffe wie Wirtschaftswunder, Rezession, Aufschwung, Immobilienboom oder New Economy reduziert und durch Streetdancer tänzerisch interpretiert. Durch das harmonische Zusammenspiel von moderner Musik, jungen Tänzern und rhythmischen Bewegungen wird der Spot emotional aufgeladen und vermittelt den Zuschauern auf spielerische Weise die Kernaussage der 'Wirtschaftswoche': 'Wir verstehen Wirtschaft als das, was wir aus ihr machen. Seit 90 Jahren.'" Soweit die Verlagsgruppe Handelsblatt.
Als 30-Sekünder mag das die Zielgruppe erreichen. Die 90-Sekunden-Fassung auf Youtube ist dafür schlicht zu lang, da bleiben Pepp und Moderne vollends auf der Strecke. Hier kommt die Version, die nicht auf ARD, ProSieben, Sat.1, Vox, Kabel eins und dem Nachrichtensender N-TV läuft.
Das Konzept wurde inhouse von Creative Director Sebastian Kaiser und Texter Christopher Fink entwickelt und in Zusammenarbeit mit der niederländischen Agentur Artbox und Regisseur Menno Fokma umgesetzt.