Gute Impulse kommen hin und wieder auch, wenn ich völlig frei rumdaddel. Ich glaube, so werden ursprüngliche Emotionen im Unterbewusstsein freigesetzt. Ich wirke dabei nach außen dann oft etwas irre und wirr, ist mir aber im Laufe der Jahre egal geworden. Lohnt sich :)

Werkzeuge

Ich schalte Mail, Blogs, Facebook und mein Handy aus. Das lenkt mich ab und macht mich zum stumpfen Konsumenten. 

Ich versuche, mich voll und ganz in Gedanken auf mein Thema einzulassen. Klingt esoterisch, ist für mich jedoch der Schlüssel. Den Fokus bekomme ich auch dank meiner "Denkzelle": einem abgewetzten Schallschutzköpfhörer, den ich vor acht Jahren bei Jung von Matt mitgenommen habe. Ich hoffe das war ok... Er war sowieso schon ganz schön runter… ;) 

Wenn ich diesen trage, tauche ich ins Thema ab und signalisiere auch anderen, dass ich jetzt nicht mehr ansprechbar bin. Das hilft.

Außerdem ess ich auch mal 'ne Banane und trinke stilles Wasser in rauen Mengen. 

Wenn es z.B. darum geht, emotionale Konzepte oder Filme zu schreiben, höre ich meist klassische, "traurige“ Klavier- oder Filmmusik. Diese zieht mich dann tief hinein in die wahren, großen Gefühle, die uns Menschen wirklich bewegen. 

Materialien?

Ich arbeite mit zwei Arten von Stiften. Einen Feinliner oder Bleistift und einen fetten Neon-Marker. Mit ihnen scribble ich meine Ideenansätze auf leeren Rückseiten unseres Altpapiers, meistens A3. Das sieht gut aus, macht die Idee kompakt und greifbar und ich bin den Gedanken vorerst los. Der Kopf ist wieder frei für die nächste, eine ganz andere Idee.

Anschließend gehts weiter am Rechner. Da ich viel herumreise, nutze ich nur noch mein Mac Book Air. Geiles Ding! Ansonsten arbeiten wir bei Labamba in cloud-basierten Präsentationen, auf die alle Beteiligten von überall aus gleichzeitig zugreifen können. 

Weitere spannende Inhalte rund um das Thema Kreativität finden Sie in unserem 4-teiligen W&V-Special. Lassen Sie sich inspirieren! 


Autor: Nadia Riaz

volontierte bei W&V und Kontakter, war anschließend Redakteurin bei LEAD, wo sie ihre Begeisterung für Digital- und Tech-Themen entdeckte. Nadia hat München für Hamburg ausgetauscht und schreibt jetzt als freie Autorin für W&V am liebsten über Blockchain und KI.


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