Kampagne für Solidarité Grands Froids:
#notfairbnb: Wie TBWA Obdachlosen hilft
Airbnb für Obdachlose? Geht. Aber anders als Sie denken. W&V-Blogger Markus Sekulla zeigt eine großartige Digitalkampagne von TBWA Belgien.
"Es ist nicht leicht an anderer Leute Geld zu kommen". Einer dieser Sätze, die ich noch aus meiner Jugend und zwar vom meinem ersten Chef - Einräumen von Supermarktregalen - in meinem inneren Ohr höre. Diese Weisheit gilt auch für zahlreiche NGOs beim Sammeln von Spenden.
Kreativität ist dabei sicher nicht das schlechteste Mittel. Das haben sich die Solidarité Grands Froids und TBWA in Belgien bei der Spendenkampagne "NoFairbnb" für Obdachlose auch gesagt. Die Grundidee: Niemand möchte auf der Straße wohnen. Und wo schauen wir nach Wohnungen? Richtig: Airbnb. Ein paar Kaffee und Dubbel später stand eine Kampagne, die uns auf sehr smartem Wege zum Spenden aufruft: "Notfairbnb, a not so serious rental platform for a serious cause"
Auf Notfairbnb gibt es statt dem tollen Baumhaus in der Toskana oder dem life long dream a.k.a. Leuchtturm in Schottland Bilder von Obdachlosenschlafplätzen auf den Straßen Belgiens. Das Design wurde von der großen Schwester Airbnb übernommen. Die existierenden Orte wie "Traditionelles Karussell im Warandepark" oder "Neben dem Hotel" kann man nicht wirklich buchen, stattdessen wird man zum Spendenformular geführt, das natürlich ebenfalls genauso aussieht wie bei Airbnb.
Starke Aktion, die hoffentlich viele Spenden generieren wird!
Markus Sekulla arbeitet als Kreativ- und Digitalberater in Düsseldorf und wo er sonst noch gebraucht wird. Von deutschen Agenturen wird er u.a. als Trendscout gebucht. Außerdem ist er einer der Macher von Mobilegeeks. In seinem W&V-Blog #digitalglobetrotter schreibt er über beispielhafte internationale Kreationen. Sachdienliche Kreativ-Hinweise nimmt Markus Sekulla gern unter markussekulla@gmail.com entgegen.
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