dpa stockt Landesbüros auf
Statt fünf wird es künftig sieben dpa-Landesbüros geben. Damit steigt auch die Zahl der Landesbüroleiter.
Im harten Kampf um Abnehmer geht die Deutsche Presse-Agentur (dpa) stärker ins Regionale. Statt fünf wird es künftig sieben dpa-Landesbüros geben. Damit steigt auch die Zahl der Landesbüroleiter. In Frankfurt am Main wird Martin Oversohl, 41, befördert. Der bisherige Dienstchef im dpa-Landesdienst Hessen ist fortan für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständig. Das Landesbüro Hannover für Niedersachsen/Bremen übernimmt Thomas Struk. Der 40-Jährige steuert seit seit 2006 den Landesdienst Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Bislang sind diese beiden Standorte in Doppelzuständigkeit betreut worden. Auch im Bild-Bereich wird es in Zukunft sieben statt fünf Cheffotografen geben.
Die Landesdienste der dpa werden somit künftig über sieben regionale Newsdesks gesteuert: Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München. dpa-Chefredakteur Wolfgang Büchner ist „überzeugt, dass die Landesdienste der dpa damit noch besser auf die individuellen Wünsche unserer Kunden eingehen können“. Die Teams an den dpa-Regiodesks steuern das multimediale Gesamtprodukt aus Wort, Bild, Grafik, Audio und Video. Dort werden auch die neuen Regionalseiten des dpa-Nachrichtenportals "dpa-news" gebaut. „Den Regionalkorrespondenten gibt die dpa mit dieser Struktur neue Freiräume für Recherchen und mehr Zeit zum Schreiben“, teilt das Haus am Dienstag mit.
Die Umstrukturierung hat Folgen für die anderen Landesbüros: Die bisherige Landesbüroleiterin in Hannover und Hamburg, Christina Freitag, steht künftig an der Spitze der neuen dpa-Region Nord, die Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern umfasst. Matthias Röder, heute Landesbüroleiter in Frankfurt und Stuttgart, konzentriert sich auf den Landesdienst Südwest für Baden-Württemberg. Komplettiert wird das Team der Landesbüroleiter von Jutta Steinhoff in München (Landesdienst Bayern), Jürgen Hein in Düsseldorf (Landesdienst Nordrhein-Westfalen) und Rolf Westermann am Standort Berlin (Landesdienste Berlin-Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt).
Die Kunden kündigen, die Ansprüche steigen. Deutschlands größte Nachrichtenagentur dpa steht seit Jahren unter Druck und hat mit einem tiefgreifenden Umbau dafür gesorgt, die schwierige Medienzukunft besser meistern zu können. Als Teil davon ist die engere Verzahnung von Wort, Bild, Grafik, Audio und Video zu verstehen, die bereits umgesetzt worden ist. In den Landesbüros wird das Angebot jetzt immer komplett abgedeckt.