Insolvenz 2.0:
dapd schon wieder zahlungsunfähig
dapd-Geschäftsführer Ulrich Ende hat laut Mitarbeiterangaben beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz angemeldet. Erst im Februar hatte er die Agentur übernommen.
Die Nachrichtenagentur dapd steckt erneut in der Insolvenz. Mitarbeiter der Agentur bestätigen eine Meldung von Newsroom, wonach Geschäftsführer Ulrich Ende Insolvenz beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg angemeldet hat. Dem Bericht zufolge habe er von den zugesicherten vier Millionen Euro seiner Investoren nur 1,5 Millionen Euro einsammeln können. Der Geschäftsführer will seine Mitarbeiter am Nachmittag über die aktuellen Vorgänge informieren.
Die von Ende gegründete dapd Nachrichten Beteiligungs GmbH hatte erst Anfang Februar die insolvente Nachrichtenagentur übernommen. "Wir haben es geschafft, die dapd in kurzer Zeit aus der Insolvenz zu übernehmen und ein verlässliches und gleichwertiges Angebot für die Kunden zu entwickeln. Dieses werden wir in Zukunft weiter verbessern", sagte Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma damals. Derzeit sind 180 Mitarbeiter bei der dapd beschäftigt.