"Media Perspektiven":
Zuschauer zeichnen am liebsten den "Tatort" auf
Boerne und Thiel auf Festplatte: 2012 waren neun von zehn Sendungen in den Top Ten des zeitversetzten TV-Konsums "Tatort"-Folgen.
Wenn die Fernsehzuschauer in Deutschland Sendungen aufzeichnen, ist die ARD-Krimireihe "Tatort" besonders beliebt. In den Top Ten der "zeitverzögert und zeitversetzt genutzten Fernsehsendungen" des Jahres 2012 sind neun von zehn Sendungen "Tatort"-Folgen. Das berichtet die Zeitschrift "Media Perspektiven" unter Berufung auf Erhebungen der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) und Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Platz eins nahm "Das Wunder von Wolbeck" ein. Laut der Studie ist der Münster-"Tatort" mit Axel Prahl als Kommissar Frank Thiel und Jan Josef Liefers als Anatom Karl-Friedrich Boerne 370.000 Mal aufgezeichnet worden.
Auf den Rängen zwei und drei folgen die Episoden "Das goldene Band" mit Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm und "Der tiefe Schlaf" mit Miroslav Nemec als Ivo Batic und Udo Wachtveitl als Franz Leitmayr. Einziger Nicht-"Tatort" unter den ersten zehn: die Ausgabe der RTL-Dschungelshow "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" vom 16. Januar 2012, damals noch mit Dirk Bach als Moderator. Diese Sendung rangiert auf Rang sieben.
Unter den ersten 20 ist der "Tatort" insgesamt 15 Mal vertreten. Bei der Auswertung ist laut "Media Perspektiven" eine Zuordnung zum jeweiligen Aufnahme- oder Speichergerät nicht möglich. Die Spanne reicht also vom VHS-Player bis zum Festplatten-Recorder und Memorystick. Seit einigen Jahren werden in die Berechnung der Reichweite von TV-Sendungen auch Aufzeichnungen einbezogen, sofern sie innerhalb von drei Tagen angeschaut werden.
dpa/ps