TechTäglich:
Zu viele Bugs? iOS 15 verbreitet sich langsam
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit der langsamen Verbreitung von iOS 15 und der Brille, die ein XXL-TV ist.
Mit der Vorstellung der neuen iPhone-13-Modelle erfolgte auch die Freigabe für das neue Betriebssystem iOS 15. Apple nennt bisher keine offiziellen Zahlen zur Verbreitung des großen Software-Sprungs. Die App-Store-Analysten von Mixpanel ermittelten: 19,3 Prozent der aktiven iPhones und iPads sind derzeit mit iOS bzw. iPadOS 15 unterwegs. Damit hat nur jeder Fünfte die neue große Version geladen. iOS 15 verbreitet sich in den ersten Tagen langsamer als iOS 14.
Das könnte auch darin liegen, dass ein solcher Versionssprung naturgemäß zum Start noch viele Bugs mitbringt. Manche klein und zu vernachlässigen, andere größer und nervig: So funktioniert iOS 15 derzeit nicht vernünftig mit CarPlay. User melden häufige Verbindungsabbrüche. Auch bei der Nachrichten-App hakt es: Werden Chatverläufe gelöscht, können die dazugehörigen Bilder in Chats für immer verschwinden, sofern sie in der iCloud gespeichert wurden.
Einer der Gründe könnte aber auch sein, dass Apple es ab diesem Jahr erstmals gestattet, auf iOS 14 zu verbleiben und dennoch weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten.
Auch Apples ursprüngliche Pläne, mit iOS 15 neue Kinderschutzfunktionen einzuführen, könnten einige Nutzer bisher vom Update abgehalten haben. Inzwischen hat Apple den "Kinderporno"-Scan auf Eis gelegt. Falls er später im Jahr doch startet, wird das Scannen nur in den USA und vorerst nicht in Europa zum Einsatz kommen.
Bis es soweit ist, steht fast schon iOS 16 vor der Tür. Im Juni auf der WWDC 2022 wird Apple dann iOS 16 den Entwicklern in einer ersten Beta zur Verfügung stellen.
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