Zoff um Schmidt & Pocher
Die Comedians Harald Schmidt und Oliver Pocher sorgen für immer mehr Ärger in ARD-Kreisen. Ihre Late-Night-Show "Schmidt & Pocher" bingt nun auch die Gremien des Südwestrundfunks auf. "Man ist ja schon einiges gewohnt. Aber was da passiert ist, war einfach nur noch ordinär", sagt Therese Wieland, Mitglied im SWR-Rundfunkrat.
Die Comedians Harald Schmidt und Oliver Pocher sorgen für immer mehr Ärger in ARD-Kreisen. Ihre Late-Night-Show "Schmidt & Pocher" bingt einem Zeitungsbericht zufolge nun auch die Gremien des Südwestrundfunks auf. "Man ist ja schon einiges gewohnt. Aber was da passiert ist, war einfach nur noch ordinär", sagt Therese Wieland, Mitglied im SWR-Rundfunkrat den "Stuttgarter Nachrichten".
In einem Brief an SWR-Intendant Peter Boudgoust und Fernsehdirektor Bernhard Nellessen übt sie scharfe Kritik an der Ausgabe von "Schmidt & Pocher" vom 24. April und einem Auftritt der Deutschtürkin Reyhan Sahin alias Lady Bitch Ray. Dabei seien Ausdrücke gefallen, "die sonst nur in der schlimmsten Gosse" zu hören seien.
"Ich bin nicht prüde, aber das war ekelerregend. So etwas hat bei den Öffentlich-Rechtlichen nichts zu suchen", betont Wieland. Mehrere ARD-Sender hätten die sonst übliche Wiederholung der Show in ihren dritten Programmen abgelehnt, schreibt die Zeitung.
Der SWR, der bereits 2007 die Verwendung des so genannten Nazometers in der Show kritisiert und damit heftige Diskussionen ausgelöst hatte, leitete die neuerliche Beschwerde inzwischen an den für die Sendung zuständigen WDR in Köln weiter.