Online-Zeitung:
Zeitjung.de: Wie das ehemalige Studentenprojekt Neon.de und Jetzt.de überholen will
Es startete als rein studentisches Projekt, jetzt arbeitet Zeitjung.de auf die Marktführerschaft hin. Erreichen wollen das Gründer Hansjörg Zimmermann und sein Team durch Regionalisierung und Nachwuchsförderung.
Als rein studentisches Projekt startete der Münchner Medienprofessor Hansjörg Zimmermann 2009 Zeitjung.de. In der Anfangszeit kam das Portal - das sich an die Zielgruppe der 18 bis 34-Jährigen richtet - noch auf gerade etwa mal 100.000 PIs. 2013 sieht das schon ganz anders aus: Im Februar knackte Zeitjung.de die Grenze von einer Million Seitenaufrufe, im März gelingt der Plattformnochmals eine Verdopplung auf über zwei Millionen PIs. Auch für den April rechnet die "Deutschlands junger Online-Zeitung", wie sie sich selbst bezeichnet, mit 50 Prozent mehr Traffic als im Vormonat.
Mitte 2012 hatte sich Zimmermann Ralph Schuler, ehemals EMEA-Chef von IBM, als weiteren Geschäftsführer an Bord geholt. Schuler kümmert sich auch um die Vermarktung, realisierte Kooperationen mit MSN Deutschland, Tape TV und Jobmensa. Doch die Ziele sind noch viel höher gesteckt: Die Plattform arbeitet eifrig auf die Marktführerschaft in der junge Zielgruppe hin - das bedeutet sich gegen Neon.de, Jetzt.de und Spiesser.de zu behaupten.
Ein Schritt in diese Richtung soll die geplante Regionalisierung sein. Als erster Schritt wurde gerade in Berlin eine Hauptstadt-Dependance der in München ansässigen Redaktion eröffnet. Mittlerweile arbeiten neben einem festen Stamm an festangestellten Redakteuren rund 50 freie Autoren - Studenten und Auszubildende - für Zeitjung.de. Bis 2014 soll das Online-Magazin dann in allen relevanten Universitätsstädten Deutschlands vertreten sein. Außerdem plane man in den kommenden Monaten einen Journalistennachwuchs-Award auszurufen und habe dafür schon namhafte Redakteure gewinnen können, so Zimmermann.