
E-Commerce:
Zalando-Gesellschafter: Samwer-Brüder wollen Ikea abhängen
Ikea abhängen und H&M in die zweite Reihe drängen: die Samwer-Brüder haben ambitionierte Expansionsziele und kündigen zweistellige Umsatzrenditen ihrer Start-ups an. So sollen Großinvestoren gewonnen werden.
Die Samwer-Brüder haben ambitionierte Expansionsziele: Binnen der nächsten drei bis fünf Jahren soll fast jedes ihrer zahlreichen internationalen Start-ups im E-Commerce-Bereich, darunter etwa Modeportal Zalando und Möbelhändler Home24, Milliardenumsätze machen und zweistellige Umsatzrenditen erzielen. Das berichtet das "Manager Magazin" mit Berufung auf vertrauliche Investorenunterlagen. Um Investoren zu gewinnen, versprechen Oliver, Marc und Alexander Samwer potentiellen Geldgebern in einem Schreiben, man wolle "die erfolgreichen Modeketten Zara und H&M in die zweite Reihe drängen und den Möbelgiganten Ikea 'abhängen'".
Wie das Manager Magazin schreibt, sollen bereits namhafte Investoren dem Ruf der Samwer-Brüder gefolgt sein. So habe etwa der indische Stahlmagnat Lakshmi Mittal fünf Millionen Euro in die Untergesellschaft Bigfoot 1 des Samwer-Inkubators Rocket investiert. Unter Bigfoot 1 sind die Zalando-Schwesterunternehmen in Lateinamerika, Indien, Russland und Nahost gebündelt. Als weitere Investoren für ihre Start-ups konnten die Samwer-Brüder zudem laut der vertraulichen Papiere, die dem Manager Magazin vorliegen, unter anderem Kurt-Rudolf Schwarz, Erbe der deutschen Pharmadynastie Schwarz, und den ukrainischen Milliardär Victor Pinchuk gewinnen.