"Schlankere Strukturen":
ZDF streicht 400 Stellen
In Mainz verkündete ZDF-Intendant Thomas Bellut den Abbau von bis zu 400 Stellen bis 2016. Das ZDF solle schlankere Strukturen bekommen.
Das ZDF arbeite an schlankeren Strukturen, verkündete Intendant Thomas Bellut auf der Sitzung des Fernsehrates in Mainz. Konkret bedeutet das den Abbau von bis zu 400 Arbeitsplätzen. Bis 2016 sollen die Stellen gestrichen werden - die Qualität müsse trotzdem gewahrt werden.
Insgesamt 75 Millionen Euro muss der öffentlich-rechtliche Sender einsparen, so sieht es die Vorgabe der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vor. Das sei ein "harter Prozess", aber Bellut ist überzeugt, dass dieser gemeistert werden kann. "Auch in Zeiten knapperer personeller Ressourcen müsse das ZDF qualitativ die Nummer eins am Markt sein."
Ab April 2013 solle zudem der einjährige Einstellungsstopp schrittweise aufgehoben werden. Seit einem Jahr bewege man sich im Krisenmodus, dieser müsse wieder verlassen werden.
Die besagten "schlankeren Strukturen" sehen ebenfalls Veränderungen an der Programmherstellung vor - in Zukunft soll sendeplatz- und kanalübergreifend und crossmedial produziert werden. Etwa durch die Bündelung von Redaktionen sollen bei gleichbleibender Qualität Ressourcen eingespart werden - ein Pilotprojekt gebe es bereits in der Kulturberichterstattung.