
"Schöne harte Welt":
ZDF probiert noch ein Rezept mit Christian Rach aus
Das neue Sozialexperiment "Schöne harte Welt" dürfte einer der letzten Versuche des ZDF sein, mit Christian Rach vor seiner Rückkehr zu RTL zu punkten.
Christian Rach darf vor seiner Rückkehr zu RTL nochmals fürs ZDF seine Expertise beweisen: In "Schöne harte Welt" begibt er sich mit prominenten Begleitern ab Mittwoch, 22. Juli in die "harte weltweite Lebensmittelproduktion", wie der Sender am Freitag ankündigt.
In vier Folgen tauschen dabei die Protagonisten eine Woche lang ihr Leben im Rampenlicht gegen ein Gastarbeiter-Dasein in Indien und Indonesien. "Sie leben und arbeiten in den Herkunftsländern der Grundnahrungsmittel - unter identischen Arbeitsbedingungen wie die Einheimischen, was Bezahlung, Arbeitsleistung und familiäre Verantwortung angeht", beschreibt das Zweite das Konzept. Nachdem Rachs bisherige Rezepte fürs ZDF dem Zuschauer nicht so geschmeckt haben, scheinen sich die Mainzer keine recht prominente Platzierung des "Sozialexperiments" mehr zu trauen: Rach geht mit "Schöne harte Welt" jeweils erst um 23.15 Uhr on Air.
In den ersten beiden Folgen versucht Christian Rach laut ZDF zusammen mit Schauspielerin Gesine Cukrowski, ZDF-Sportmoderatorin Anna Kraft und Schauspieler Ingo Naujoks auf einer Teeplantage in Darjeeling im Norden Indiens zu bestehen. Die Prominenten erleben demnach am eigenen Leib, "wie viel Arbeit und Mühe in der Herstellung nur eines Beutels Schwarztee steckt". Und: "Sie übernachten in einfachen Verhältnissen bei den Teepflücker-Familien und erfahren, was es heißt, wenn der karge Lohn gerade einmal für das Nötigste reicht." Als weitere Promis für die Reihe kündigt der Sender TV- und Hörfunkmoderatorin Miriam Pielhau, Ex-Olympia-Turnerin Magdalena Brzeska sowie ZDF-Moderator Tim Niedernolte an. "Schöne harte Welt" soll auch in die indonesische Thunfischindustrie führen.
Christian Rach war Anfang 2014 von RTL zum ZDF gewechselt. Die vier Ausgaben der Show "Rach tischt auf" interessierten im vergangenen Jahr nur wenige Zuschauer. Die dreiteilige Doku zur "Geschichte des Essens" hielt das niedrige Level, ebenso wie der Start seiner neuen Reportagereihe "Rach und die Restaurantgründer" .