
ZDF, SWR, MDR und RTL: Top-Programmkräfte gesucht!
In den großen Sendern werden derzeit Unterhaltungschefs und Programmdirektoren händeringend gesucht....
Leichte Unterhaltung ist schwer zu machen. Dieser Satz beweist sich derzeit einmal mehr. So suchen aktuell drei Sendeanstalten nach Chefs für den obersten Unterhaltungsposten. So wird der scheidende Leiter der Hauptredaktion Show beim ZDF, Manfred Teubner, im Herbst für die Mainzer vom Lerchenberg an die Spree wechseln. In der Hauptstadt, so heißt es, bekomme er ein eigenes Büro, um den direkten Kontakt zu ZDF-Promis zu pflegen beziehungsweise herzustellen. Die Suche nach einem Nachfolger sollte somit idealerweise noch vor dem Neustart von "Wetten, dass..?“ im Oktober mit Markus Lanz abgeschlossen sein. Das ZDF bestätigt dem W&V-Schwestertitel "Kontakter" in seiner aktuellen Printausgabe (EVT: 21.05.), dass derzeit "nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger gesucht wird“.
Nach wie vor nicht besetzt ist die Position des Unterhaltungschefs beim MDR, nachdem der in Skandale verwickelte Udo Foht im letzten Jahr gekündigt wurde. Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi hat das Amt kommissarisch übernommen. Der MDR soll sich aber bereits einen Kandidaten ausgekuckt haben - der "Kontakter" verrät mehr. Ein Sprecher bestätigt, man wolle den Abschluss der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft zum Fall Foht abwarten, bevor irgendwelche weiteren Entscheidungen in der MDR-Unterhaltungssparte getroffen werden.
Auch beim SWR gibt es noch keine Lösung. Unterhaltungschef Rainer Matheis geht zum 1. Juni in Ruhestand, wie der Kontakter im März berichtet hat. Ein Nachfolger ist, wie der Sender bestätigt, noch nicht gefunden. Es kommt in Baden-Württemberg noch härter: Fernsehdirektor Bernhard Nellessen, steht für eine weitere, dritte Amtszeit ab Mai 2013 nicht mehr zur Verfügung. Nach reiflicher Überlegung habe er im Einvernehmen mit dem Intendanten entschieden, sich nach zehn Jahren als Programmdirektor noch einmal neuen beruflichen Aufgaben zuzuwenden, teilt die Stuttgarter ARD-Anstalt am Montag mit. Weitere Manager gehen auf Rente.
Zu guter Letzt, so spekuliert der "Spiegel", sucht Anke Schäferkordt angeblich einen klassischen Programmdirektor. Die Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland ist seit Mitte April neben Guillaume de Posch auch Chefin der RTL Group und Mitglied des Bertelsmann-Vorstandes; sie soll demnach künftig im Alltagsgeschäft entlastet werden. Die Idee deute darauf hin, dass Schäferkordt ihre Doppelrolle als Senderchefin in Köln und Luxemburg vorerst behalten wolle, heißt es. Alles in allem sind derzeit viel gut dotierte Jobs in der TV-Branche zu haben...
lip/ps