
Ogilvy:
World Food Programme erfindet die 40-Cent-Münze
Eine 40-Cent-Münze soll die Menschen dazu animieren, einen kleinen Betrag für hungernde Kinder zu spenden. Dahinter stecken das World Food Programme und Ogilvy Italien.

Foto: WFP
Das UN World Food Programme (WFP) macht mit einer ungewöhnlichen Münze auf die Arbeit der Organisation aufmerksam. Die Botschaft: Jeder, der ein Smartphone besitzt, kann ganz einfach einem Kind in Not helfen. Das WFP schickt Hunderte nachgemachte 40 Cent-Stücke an Influencer und Journalisten in ganz Europa.
Die Agentur Ogilvy Italien hat außerdem einen Online-Film gedreht. Passanten in Mailand äußern sich zu dieser Bezahl-"Neuigkeit". Die Antworten reichen von "mit 40 Cent könnte ich Süßigkeiten oder ein Baguette kaufen" bis "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist, ein Kind für einen Tag mit so wenig Geld zu ernähren".
Massimiliano Costa, Leiter von ShareTheMeal, rechnet vor: "Es gibt etwa 20 Mal mehr Smartphones als hungernde Kinder. Wir verbringen jeden Tag Stunden an unseren Telefonen. Das macht es einfacher als je zuvor, Gutes zu tun: nur ein Klick und 40 Cent." Die ShareTheMeal-Anwendung ist laut dem WFP die weltweit erste App gegen den globalen Hunger. Mit nur 40 Cent können Nutzer ein Kind für einen Tag ernähren. Seit dem Launch vor etwa zwei Jahren haben sich über 1.000.000 Menschen weltweit der Community angeschlossen, so das WFP. Das bedeutet: bisher mehr als 22 Millionen Mahlzeiten für Kinder in Ländern wie Jemen, Syrien und im Südsudan.