Bauer Media Group:
Wo Mediaplaner Licht und Schatten bei "People" sehen
Trotz Attributen wie "beliebig" oder "fast unspektakulär" erwarten Mediaplaner, dass sich der Bauer-Neustart "People" neben "Gala" und "Bunte" etablieren wird.
Mediaagenturen bewerten die erste Ausgabe der deutschen "People" positiv: Sie erwarten hohe Verkäufe. Doch es gibt auch Kritik an der neuen Zeitschriften-Adaption. So sieht der frühere Bauer-Vermarktungschef und heutige Mediaplus-Geschäftsführer Andreas Fuhlisch noch Luft nach oben. Er moniert gegenüber dem W&V-Schwestertitel "Kontakter", dass das Heft teilweise "beliebig" wirke und die Bereiche Food, Reise und Einrichtung keinen "Bezug zu Stars" hätten. "Das heißt, rund 35 Prozent des Heftes sind genauso wie in anderen Frauenzeitschriften auch. Hier vergibt ‚People‘ die Chance, einen eigenen heftspezifischen Stil zu prägen", stellt Fuhlisch fest.
Nike Reiber, Unit Direktorin bei Cross Media, sieht inhaltlich keine großen Neuerungen gegenüber den bestehenden Titeln im Genre und bewertet das Blatt als "fast unspektakulär". Trotzdem erwarten die Mediaplaner, dass sich "People" neben "Gala" und "Bunte" in den obersten Auflagensphären des People-Segments bewegen wird.
Aktuell liegt an diesem Donnerstag Ausgabe zwei am Kiosk - mit einer Druckauflage von 300.000 Exemplaren und zum Copy-Preis von 2,90 Euro. Konzept: Die Bauer Media Group packt Interviews, "Breaking News", Reportagen und Fotoproduktionen mit Stars aus Hollywood und Deutschland ins neue People-Lifestyle-Magazine. Dazu Themen wie Modetrends, Essen, Gesundheit und Reisen. Der Titel richtet sich an Frauen ab 35 Jahren. Die deutsche Version von "People" - Amerikas Medienmarke Nummer Eins aus dem Hause Time Inc. – verantwortet Bauers "Closer"-Macher Tom Junkersdorf als Chefredakteur.
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