
Kampagne des Gesundheitsministeriums:
#WirBleibenZuhause: Scholz & Friends legt nach
Seit vier Wochen schon ruft das Bundesgesundheitsministerium mit prominenter Unterstützung zum Daheimbleiben auf. Das neue Video ohne Promis kommt auf Youtube allerdings nicht so gut an.
Mit einer bundesweiten Mobilisierungs- und Informationskampagne wirbt das Bundesministerium für Gesundheit seit Ausbruch der Corona-Pandemie für die Schutzmaßnahmen und klärt die Bevölkerung auf. Angefangen mit einem Video mit Gesundheitsminister Spahn persönlich, zahlreichen Influencern und Prominenten wie Günther Jauch und Udo Lindenberg erzielte die Kampagne innerhalb weniger Tage eine Milliardenreichweite. Immer mit dabei: Der Hashtag #WirBleibenZuhause und zu einem Dach gefaltete Hände.
In den sozialen Medien löste die Aktion einen Schneeball-Effekt aus: TV-Sender nutzen den Hashtag genauso wie Spotify, Youtube, Instagram oder die deutschen Zeitungsverleger mit ihrer Posteraktion "Wir bleiben zuhause".
Heile Welt statt Isolation
Nun legen Scholz & Friends und die auf auf politische Themen spezialisierte Agentur Cosmonauts & Kings nach: Das neue Youtube-Video des Bundesgesundheitsministeriums zeigt wie sich Jung und Alt die Zeit zu Hause vertreiben. Glückliche statt gelangweilte Kinder, Omas und Opas, die mit Freude Mundschutze nähe und fröhlich mit den Enkeln skypen. Heile Welt und alles freiwillig. Also wolle man sagen: Danke Corona für diese tolle Zeit.
Vernichtende Youtube-Kommentare
Ähnlich lesen sich auch die Kommentare unter dem Video: Statt #WirBleibenZuhause heißt es dort in vielen Kommentaren #IchGehJetztRaus. Viele Nutzer machen ihrem Frust Luft und schimpfen auf die Regierung, das Gesundheitsministerium. Man solle lieber handeln statt Videos drehen.
Erweiterung des Social-Media-Mixes
Neben Youtube klären die beiden Agenturen auch auf Facebook, Twitter, Instagram und seit neuestem auch auf LinkedIn, Whatsapp, Telegram und Tiktok auf. Auf der Webseite zusammengegencorona.de, an der auch Deepblue Networks mitgewirkt hat, werden alle Informationen gebündelt. Außerdem gehöre ein permanentes Social-Media-Monitoring dazu, um schnell in Echtzeit auf Falschmeldungen und aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. Hoffentlich wird auch bald auf die vernichtenden Youtube-Kommentare reagiert und für das nächste Mal daraus gelernt.