Fazit: Die Amazon Skill der Deutschen Bahn gewinnt keinen Kreativpreis. Muss sie auch nicht! Denn bei der Entwicklung von Voice Anwendungen geht es in erster Linie um simple und alltägliche Anwendungsfälle. Der nächste Schritt wäre die Ticketbuchung direkt aus der Skill heraus. Eine entsprechende Funktion hat die Bahn bereits angekündigt. Möglich wird dies durch die sogenannte Amazon In Skill Purchase Erweiterung, die der Konzern gerade weltweit einführt.

Künstliche Intelligenz

Der Begriff KI bezeichnet grundsätzlich die Automatisierung durch eine intelligente, lernfähige Software. Sie ermöglicht es nicht nur, vorgegeben Prozesse immer wieder durchzuführen, sondern auch die eigenen Fähigkeiten weiter zu entwickeln. KI begegnet uns im Alltag bereits erstaunlich oft, meist ohne dass wir es merken. Beispielsweise in Form des Facebook Newsfeed Algorithmus, der Inhalte filtert. Weiterhin im Hintergrund auf Webseiten auf denen wir Reisen buchen und einkaufen oder wenn wir auf dem Smartphone abgelegte Fotos nach Schlagworten suchen.

Wie man eine KI im Alltag platziert, das zeigt das deutsche Startup Inspora. Eine KI in Person einer virtuellen Modeberaterin, die ihre Tipps via Facebook Messenger gibt. Die Datenbank der KI wird zunächst mit dem Inhalt des Kleiderschranks sowie den modischen Vorlieben des Nutzers gefüttert. Anschließend kann Inspora per Chat nach Empfehlungen für bestimmte Anlässe gefragt werden, etwa das Business Lunch am Mittag. Neben dem Angebot von Online Shopping Portalen greift die KI bei der Beratung auch auf die Outfits von Mode-Influencer zurück.

Fazit: Mal ehrlich - der Begriff “Künstliche Intelligenz” klingt holzig und vermittelt uns ein  gewisses Unwohlsein. Sollen Maschinen wirklich so viel Macht erhalten? Zweifelsohne muss die Rolle von KI in unserer Gesellschaft diskutiert werden. Gleichzeitig sollten jedoch schon jetzt verfügbare Potenziale genutzt und in sinnstiftende Produkte überführt werden. Inspora ist hier ein tolles Beispiel, das Startup sollte man sich auf das Radar nehmen!

Virtual Reality

Um die VR Welt zu betreten, muss der Nutzer sich ein Headset aufsetzt, dass 90 Prozent des Gesichts verdeckt. Das klingt erst einmal relativ dialogfeindlich und sorgt im Alltag immer noch für verwunderte Gesichter. Dennoch bietet Virtual Reality enormes Potenzial auch im Bereich des Dialogmarketings. Denn VR ermöglicht einen Menschheitstraum, das teleportieren! Dank der Technologie können Nutzer sich auf Knopfdruck an beliebige, virtuelle Orte begeben, um sich mit Gesprächspartnern Angesicht zu Angesicht zu treffen. Hier lohnt ein kleiner Ausblick in die Zukunft. Das Facebook Research Lab forscht im Bereich fotorealistischer 3D Avatare. Eine Technologie die es ermöglicht, die Mimik des eigenen Gesichtes unter der VR-Brille in Echtzeit auf das virtuelle Gesicht in Virtual Reality zu übertragen. So sieht eine Unterhaltung in VR mit dieser Technologie aus:

Fazit: Soziale Interaktionen zwischen Nutzern heben Virtual Reality Experiences auf ein neues Level. Derzeit finden solche Treffen noch in Form von Comic Avataren statt. Das Hamburger Startup NOYS VR beispielsweise ermöglicht den kollektiven Konzertgenuss mehrere Personen gleichzeitig. Dank immer besserer Technologie werden diese Erlebnisse immer realistischer und dadurch immersiver. Ein riesiges Potential für personalisiertes Dialogmarketing.

Drei Beispiele, die zeigen, wie innovative Technologien im Dialogmarketing eingesetzt werden können. Appetit bekommen auf Innovationen? Dann tut Euch in kleinen agilen Teams zusammen, entwickelt Prototypen, testet sie, lernt dazu und gestaltet aktiv die Zukunft in Euren Unternehmen!

 

Sven Wiesner ist Gründer und Stratege der Hamburger Beratungsagentur Neon Gold Innovations. Mit seiner Partnerin Anna Stadie hilft er Unternehmen Potentiale von innovativen Technologien zu entdecken. Im weiteren Prozess begleiten sie Teams bei der Ideenfindung, Evaluation von Prototypen sowie der Entwicklung eigener Produkte und Kampagnen bis zur Marktreife.

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Autor: W&V Gastautor:in

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