Expedia-Kampagne:
Wie ich mein Aloha mit Hilfe von Creative Data fand
Hawaii ist und bleibt ein Traumziel. Aber welche der acht Inseln soll es sein? Eine Creative-Data-Kampagne von Expedia hilft bei der Entscheidungsfindung. W&V-Kolumnist Markus Sekulla alias Digitalglobetrotter hat dafür sein Gesicht hingehalten ...
Aloha heißt für jeden etwas anderes. Das habe ich von einer tollen Frau gelernt, mit der ich fast mal auf Hawaii war. Nun, das Schicksal hatte andere Pläne und so musste ich auf einem anderen - wahrscheinlich weit weniger spannenden - Weg herausfinden, was mein Aloha ist. Oktober 2016, Rechner, zuhause, wohlige Heizungswärme.
Hawaii ist und bleibt ein Traumziel. Doch welche der acht Inseln soll es sein? Was macht man in den zwei Wochen vor Ort? Soll ich 2019 den Iron-Man mitlaufen? Gibt es entgegen der (viel zu) weit verbreiteten Meinung doch Bier auf Hawaii? Expedia möchte uns einige diese Fragen mit der Kampagne #DiscoverYourAloha beantworten. Das Mittel der Wahl: Face-Recognition.
Und so kann man auch in Neustadt am Rübenberge und in Olpe sein Aloha finden: Auf der Seite discoveryouraloha.expedia.com gibt es ein gut zweiminütiges Video, das viele schöne Seiten von Hawaii zeigt. Hat man am Rechner vorher seine Kamera für die Seite freigegeben, wird registriert, bei welchen Stellen des Videos man lächelt. Auf dieser Basis berechnet Expedia, welche Vorlieben man hat und welche Aktivitäten auf Hawaii zu einem passen. Mein "Guide" ist "He’e - The Loyal", worauf mir Aktivitäten wie das Beobachten von Walen, eine Dschungelexpedition oder das Schwimmen mit Delfinen vorgeschlagen wurden. Bingo!
Hier das Video auf Youtube, die Gesichtserkennung läuft aber nur über die Seite von Expedia.
Nun, man hätte sicher auch noch mehr auswerten können, als mich in eine der drei Kategorien einzuordnen. Anwendungsmöglichkeiten für die zurzeit schon weit verbreitete Technik gibt es in vielen Branchen, und jeder Siebtklässler nutzt Face-Recognition in Apps wie Snapchat spielend.
Der Kaffeeriese Douwe Egberts hat so am Flughafen Johannesburg gähnende Reisende erkannt und ihnen einen freien Kaffee angeboten. Bei Nike Japan konnte schon vor einigen Jahren die Biegbarkeit des neuen Free Schuhs testen.
Markus Sekulla arbeitet als Kreativ- und Digitalberater in Düsseldorf und wo er sonst noch gebraucht wird. Von deutschen Agenturen wird er u.a. als Trendscout gebucht. Außerdem ist er einer der Macher von Mobilegeeks. In seinem W&V-Blog #digitalglobetrotter schreibt er über beispielhafte internationale Kreationen. Sachdienliche Kreativ-Hinweise nimmt Markus Sekulla gern unter markussekulla@gmail.com entgegen.
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