Als Zielgruppe sind sie laut Yougov für das Marketing hochspannend, denn glückliche Menschen zeigen sich konsumfreudiger und offener für Werbung: Sie empfinden Werbung seltener als Zeitverschwendung als nicht glückliche (66 Prozent zu 72 Prozent) und schenken Werbung in Zeitschriften und Zeitung (46 Prozent zu 41 Prozent) mehr Beachtung. Allerdings sind sie auch eine sehr anspruchsvolle und wechselwillige Zielgruppe, wenn Wünsche und Erwartungen nicht erfüllt werden. 

Familiäres Glück besonders wichtig

Und wie erreicht man die Glücklichen? Besonders empfänglich sind sie laut der Analyse für Marketingmaßnahmen, die das Familienglück in den Mittelpunkt stellen und damit ihre Empfindungen wiederspiegeln. Vier von fünf glücklichen Deutschen (82 Prozent) geben an, mit ihrer familiären Situation zufrieden zu sein. Lediglich 3 Prozent der grundsätzlich Glücklichen sind mit der Situation in der Familie unzufrieden. Auch sind glückliche Menschen deutlich zufriedener mit ihrer Gesundheit (60 Prozent). Weniger geeignet ist das Aufgreifen der finanziellen oder beruflichen Situation, da auch Glückliche mit dieser durchaus hadern können.

"Das Lebensglück seiner Zielgruppe in den Mittelpunkt der Kommunikation zu setzen macht in mehrfacher Hinsicht Sinn", sagt Markus Braun, Head of Business Unit Reports bei Yougov. "Zum einen sind glückliche Menschen vergleichsweise offen für eine werbliche Ansprache, zum anderen können Marken von den positiven Assoziationen gezielt profitieren und sich in der Lebenswelt der Verbraucher verankern. Wichtig ist allerdings, die für die eigene Zielgruppe relevanten Glücksthemen zu benutzen."


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Autor: W&V Redaktion

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