Werbekampagne :
Wie aus 15,90 Euro 92.465 Euro werden
Das Mittelstandsmagazin Impulse startet am Donnerstag eine außergewöhnliche Kampagne. Testimonials sind Leser aus dem Mittelstand.
Nehmen wir doch gleich Stefan Baasner. Er machte sich 2015 selbständig, mit Bruder und Freund. Sein Startup m2g-Consult berät in einem Bereich der Energiewirtschaft: Smart Metering. Da er einen Artikel über das Schlüssel-Schloss-Prinzip in Impulse las, konnte das Berliner Startup nach eigenen Angaben 92.465 Euro mehr umsetzen.
Authentische Geschichten
Echte Geschichten dieser Art inszeniert Verleger Nikolaus Förster ab November in einer Kampagne für sein Mittelstandsmagazin Impulse. „Es sind ganz normale Fälle“, sagt der Unternehmer und Chefredakteur, der das Blatt per Management-Buy-out vor knapp fünf Jahren von Gruner + Jahr übernommen hat. Es seien keine "geschliffene Motive mit gekauften Testimonials", so Förster, sondern Leser aus dem Mittelstand, die ihre Geschichten regelmäßig der Redaktion erzählen.
Die Kampagne ist ohne Agentur entstanden, inhouse: Art Direktorin Kathrin Sander gestaltete die Sujets, der freie Grafiker Arnold Hohmann zeichnete die Protagonisten. Das Bruttowerbevolumen liegt im sechsstelligen Bereich. Geworben wird in ganz Deutschland in Bahnhöfen und Zügen, in Wirtschaftsmagazinen, Webportalen und Sozialen Medien.
Kern der Kampagne
Es macht Spaß, Nikolaus Förster zuzuhören, wenn er über die Erfolge seiner Leser spricht. Etwa über Axel Stürken, der für seine Leuchtturm-Gruppe einen Steuertipp aus Impulse beherzigte, es ging um die Thesaurierung von Gewinnen, mit dem er 500.000 Euro mehr Liquidität erwirtschaftete. Oder wenn er von Roger Binke erzählt, dem Inhaber von Paco Deutschland, der durch das Lesen eines Artikels aus der Januar-Ausgabe von Impulse 23.213 Euro Steuern erstattet bekam.
"Unsere Leser merken, dass sie einen konkreten Vorteil durch Impulse haben", sagt Förster. Und diese Idee ist Kern seiner neuen Kampagne. Entsprechend der Slogan, der auf die Website verlinkt: www.impulse‐zahlt‐sich‐aus.de, wo die Fälle im Detail beschrieben werden.
Impulse soll Nutzen stiften, der sich in Euro und Cent ausdrücken lasse. Natürlich sei das in der Recherche kein günstiges Vergnügen, im Gegenteil. "Es ist personalintensiver, wir müssen tiefer in die Recherche gehen." Aber das soll sich rechnen. Der Copy-Preis einer Ausgabe liegt bei 15,90 Euro. Dieser Preis wurde mehr als verdoppelt – doch hinter diesen Erhöhungen versteckt sich Förster nicht. Offensiv kommuniziert und begründet er solche Schritte auf Doppelseiten.
Nach Verlagsangaben erreicht Impulse mit einer verkauften Auflage von über 73.000 Exemplaren zurzeit 129.000 Entscheider und 230.000 Leser hierzulande.