
Studie:
Wie Verbände Social Media nutzen
Social Media ist in den meisten deutschen Verbänden angekommen. Noch wird aber wenig Zeit in die Aktivitäten in sozialen Netzwerken investiert, so eine Studie von drei Expertinnen der Agentur Get Noticed! Communications.
Die Studie "Social Media und Verbände", herausgegeben von Anja Beckmann, Nadja Amireh und Linda Sasse von der Düsseldorfer Social Media Agentur Get Noticed! Communications, untersucht die wichtigsten deutschen Verbände, darunter etwa der Hotelverband Deutschland (IHA) und die Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG), hinsichtlich ihrer Präsenz im Social Web.
Dafür wurden 43 Vertreter aus Bereichen wie Tourismus, Medien und Kommunikation, Textil und Kosmetik zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Das Ergebnis der Studie zeigt einerseits, dass Social Media in den Verbänden angekommen ist, andererseits aber auch, dass nur wenig Zeit in Aktivitäten in den Netzwerken investiert wird. Diejenigen Verbände, die auf Facebook, Youtube und Google+ aktiv sind, wenden je ein bis zwei Stunden pro Woche pro Kanal auf. Auf Twitter setzen 86 Prozent so viel Zeit ein, 14 Prozent wenden drei bis fünf Stunden auf.
60 Prozent der befragten Verbände nutzen überhaupt Social Media. Die beliebtesten Netzwerke sind laut Studie Facebook, Twitter und Youtube: 77 Prozent nutzen Facebook, Twitter kommt auf 73 Prozent und immerhin 54 Prozent der untersuchten Verbände setzen auch auf Youtube. Facebook wird vor allem als Dialogkanal verwendet und wie Twitter und Youtube darüber hinaus als Informationskanal eingesetzt. Nicht so beliebt sind laut der Studie Google+ sowie eigene Blogs. Selten nutzen Verbände bisher die Chance, von ihren Websites auf ihre Social-Media-Kanäle zu verlinken.