Studenten-Kampagne:
Wie TBWA mit Origami und Sushi Recruiting betreibt
Arbeitgeber-Marketing auf ungewöhnliche Art: Die Studenten müssen an einem Krankenhaus nicht ihr theoretisches, sondern das praktische Geschick unter Beweis stellen: Mit gefalteten Kranichen und Mikro-Sushi.
Angehende Ärzte brauchen nicht nur Fachwissen, sondern vor allem Ausdauer, Durchhaltevermögen und das nötige ruhige Händchen in Stress-Situationen. TBWA Japan hat sich daher etwas einfallen lassen. Zusammen mit dem japanischen Kurashiki Central Hospital lud die Agentur Medizin-Studenten zu einem ganz speziellen Test ein.
Die unwissenden Studenten bekamen drei knifflige Aufgaben gestellt. Zunächst sollten die Nachwuchs-Chirurgen einen fünf Millimeter kleinen Origami-Kranich falten. Innerhalb von 15 Minuten. Test zwei lautete: Basteln sie ein circa ein Zentimeter großes Mini-Insekt zusammen - ebenfalls zu erledigen in einer Viertelstunde. Wie auch die letzte und gleichzeitig schwerste Prüfung: Kreieren sie ein komplettes Sushi-Menü und verwende Sie dafür jeweils nur ein Reiskorn.
Warum das Ganze? Laut TBWA fokussieren sich konventionelle Medizin-Schulen in Japan zu sehr auf theoretisches Wissen und zu wenig auf praktische Übungen. Im Kurashiki Central Hospital sei dies anders. Hier würde die Praxis eine zentrale Rolle in der Ausbildung spielen.
"In der täglichen Praxis sind Mediziner konstant mit schwierigen Herausforderungen konfrontiert", sagt Toshio Fukuoka, der zuständige Personaldirektor an dem Krankenhaus. "Wir wollen durch die Tests überprüfen, ob die Studenten für den Job geeignet sind. Zusätzlich kann jeder Student so mehr von seiner Persönlichkeit zeigen, welche in schriftlichen und mündlichen Prüfungen in dieser Form so nie zum Vorschein käme."