Smartphone-Markt:
Wie HTC von Facebook Home profitiert
Facebook schaltet erstmals in den USA einen TV-Spot. Die enge Kooperation von HTC mit dem sozialen Netzwerk anlässlich von "Home" hilft der schwächelnden Marke.
Zur Enttäuschung einiger Auguren hatte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg am Donnerstag in der Firmenzentrale im Menlo Park doch kein hauseigenes Smartphone aufzubieten. Stattdessen verkündete er vielmehr eine Software-Lösung namens Facebook Home und eine Kooperation mit Handybauer HTC.
Zu diesem Anlass gönnt sich das Unternehmen einen von der Agentur Wieden + Kennedy kreierten Clip, der bereits in dem sozialen Netzwerk und auf Youtube veröffentlicht wurde. Laut dem US-Branchendienst Adage plant Facebook den 60-Sekünder sogar im US-Fernsehen zu schalten - eine Premiere.
Das taiwanesische Unternehmen dürfte also von dieser Partnerschaft mit dem sozialen Netzwerk profitieren. Mit Facebooks Offensive steht auch eine weitere Marke im Mittelpunkt: das Smartphone HTC First, in dem "Home" integriert ist. Ein Anschub zur richtigen Zeit. Denn laut den Marktforschern von Gartner hatte HTC 2012 nur einen weltweiten Marktanteil von 1,8 Prozent (2011: 2,4) und lag damit abgeschlagen auf Platz zehn.
HTC investiert deshalb zurzeit stark ins Marketing: Im Dezember 2012 hat CEO Peter Chou einen Deal mit der UEFA abgeschlossen. HTC rüstet für drei Jahre die Champions League und die Europa League mit Geräten aus. Aktuell läuft zudem eine internationale Kampagne zum Vorzeigemodell HTC One (Agentur: Ogilvy, Taipeh/Shanghai).