Kreation des Tages:
Wie Donald Trump die Ozeane rettet
Also: Nicht Donald Trump, der Präsident der USA, persönlich. Aber eine Wachsbüste, die nach seinem Bild geformt ist. Aus Smart Wax - versteht sich.
Eine Traumvorstellung: Donald Trump ist Wachs in Ihren Händen - und rettet auch noch die Welt. Zumindest die Weltmeere, vor dem Folgen der steigenden CO2-Emissionen. Weil der nach eigenen Angaben wirklich smarte US-Präsident aus Smart Wax gefertigt ist. Das sollte Trump gefallen, auch wenn er den Einfluss der Menschen auf das Klima nicht anerkennt.
Die Smart-Wax-Büste Donald Trumps haben sich die Clean Ocean Foundation Australia und die Agentur McCann Melbourne ausgedacht. Sie machen damit ihre Formel für Surfbrettwachs bekannt, die übrigens jedem offensteht und nicht patentrechtlich geschützt ist. Die Umweltschützer wollen, dass möglichst viele Marken die Wachsformel verwenden.
Das Smart Wax enthält Kalksteinkristalle. Und die sind in der Lage, die Säuren, die durch die CO2-Absorption im Meer entstehen, in Wasser umzuwandeln. Kalkstein löst sich in Säuren, ist selbst aber basisch und neutralisiert die Versauerung. Laut Clean Ocean Foundation nehmen die Weltmeere rund 25 Prozent der CO2-Emissionen weltweit auf - was den Säuregehalt des Ozeans erhöht und damit viele Arten gefährdet.
Warum Surfbrettwachs? Clean Ocean macht eine Rechnung auf: 35 Millionen aktive Surfer und Wellenreiter gebe es weltweit. Wenn ein großer Teil von ihnen die Mikrodosen Kalkstein per Brett ins Meer bringt, habe das enormen Einfluss. Rein rechnerisch, so die Umweltschützer, könnte das Wachs 112 Millionen Liter saures Meerwasser reinigen - pro Tag.
Warum Donald Trump? Die Agentur McCann hat Produktmuster nach bekannten Klimawandelleugnern geformt und diese Produktproben an große Surferwachshersteller geschickt, um diese zu ermuntern, auf die Klimaschutzformel umzusteigen. Seid nicht wie diese Klimawandelleugner, so die Botschaft, die sich weigern zu handeln - tut was.