
Wie Christoph Schwennicke "Cicero“ seinen Stempel aufdrückt
Als Themenschwerpunkt hat Christoph Schwennicke für seine Premiere beim Gesellschaftsmagazin Kanzlerin Angela Merkel gewählt - und auch ansonsten einige Neuerungen beim Monatsmagazin "Cicero" eingeführt.
Der erste "Cicero“ des neuen Chefredakteurs Christoph Schwennicke liegt ab sofort am Kiosk.
Und siehe da: Der 45-jährige vormalige "Spiegel“-Autor hat dem Gesellschaftsmagazin seinen Stempel aufgedrückt. Ab sofort wird ein Mailwechsel zwischen "Cicero und Atticus“ Einblick in Inhalte der jeweiligen Ausgabe geben – statt eines Editorials. Zur Info: Atticus war der Freund des namensgebenden Cicero in vorchristlicher Zeit. Außerdem will Schwennicke mehr Meinung fördern und ermuntert die Leserschaft zur Veröffentlichung von Leserbriefen – bevorzugt meinungsfreudig. Am Ende des Monatshefts findet sich künftig ein Postscriptum. Zum Auftakt schreibt Alexander Marguier im Juni-Heft über die "frohe Botschaften“ dieser Tage.
Als Themenschwerpunkt hat Christoph Schwennicke für seine Premiere beim politischen Magazin Kanzlerin Angela Merkel gewählt – "Die Glucke der Nation“. "Cicero“ geht der Frage nach, warum wir Merkel noch lange haben werden. Eingespannt hat der neue Chefredakteur namhafte Künstler, um Merkel und die ihren für die Ahnengalerie zu malen.
Im Februar hat der Schweizer Verlag Ringier bestätigt, dass Schwennicke Mitte des Jahres die Nachfolge von Michael Naumann antreten wird. Naumann ist nun Vorsitzender im Publizistischen Beirat von "Cicero“. Schwennicke war zuletzt Leiter des Hauptstadtbüros des "Spiegel“. Vor seiner Zeit beim Nachrichtenmagazin leitete er von 2005 bis 2007 das Parlamentsbüro der "Süddeutschen Zeitung“. Alexander Marguier, zuvor bereits stellvertretender Chefredakteur, nimmt als neuer "Stellvertreter des Chefredakteurs" die publizistische Verantwortung für "Cicero Choice“ und weitere geplante Line Extensions des Magazins für politische Kultur wahr. Naumann war vor zwei Jahren eingesprungen, weil Gründungschefredakteur Wolfram Weimer für ein kurzes Gastspiel an die Spitze des Burda-Nachrichtenmagazins "Focus" wechselte.