E.T.E. Logistik

Das Logistikunternehmen E.T.E. aus Hamburg wirbt in einer Printanzeige mit einer Frau im Jeansrock, die an einer Straße steht und ihren Daumen Richtung Verkehr reckt. Geht gar nicht, sagt auch der Werberat: Der Slogan "Schnelle Nummer zum kleinen Preis" spielt auf Straßenprostitution an und suggeriert, die Frau sei für Geld zu haben. Betrachten Sie außerdem den Hinweis "Direktlieferungen", die Frau wird zur Speditionsware. Der Deutsche Werberat findet das zu Recht herabwürdigend und diskriminierend. E.T.E. hat sich disqualifiziert: Eine ganz kleine Nummer!

ETE Logistik

Feuerverzinkerei Metzelaers

In der Werbung dürfen laut Deutschem Werberat keine Darstellungen verwendet werden, die Personen mit Objekten gleichsetzen oder sie auf ihre Sexualität reduzieren. Genau das aber hat die Feuerverzinkerei Metzelaers aus Radevormwald (Nordrhein-Westfalen) getan. Die Abbildung einer nassen, fast nackten Frau, mag die Fantasie dumpfer Brüter anregen, hier erregt sie nur Ekel und Wut. Mit der Überschrift "Wir können auch heiß! Der mit dem Feuer verzinkt" reduziert Metzelaers Frauen auf ihre sexuellen Reize. Unsere Empfehlung: Kalter Entzug!

Ron Bielecki

Influencer Ron Bielecki

Als herabwürdigend und sexistisch klassifizierte der Deutsche Werberat auch den Post des Influencers Ron Bielecki auf Instagram. Der bewarb ein Nahrungsergänzungsmittel des Unternehmens Rockanutrition aus Berlin und legte sich dafür eine nackte Frau auf den Schoß. Dass er das beworbene Produkt auch noch auf den Po der Frau stellt, zeigt, wie Bielecki von Frauen denkt. Sie sind für ihn nur Objekte der Begierde - er selbst ist leider keins.


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.