In München haben es alle Sportarten außer Fußball traditionell sehr schwer. Es gibt da wenige Erfolgsstorys. War es deshalb nötig, dem FC Bayern in seinem ersten Jahr in der BBL gleich eine Wildcard für den Eurocup zu schenken?

Das ist eine sportpolitische Entscheidung, die ich nicht beurteilen kann. Aber natürlich profitieren alle von dieser Entscheidung: die gesamte BBL, das Fernsehen und wir als Sponsoren. Natürlich ist in München der Fußball mit dem FC Bayern als europäischem Spitzenclub sehr, sehr präsent. Das heißt aber nicht, dass andere Vereine und Sportarten hier weniger erfolgreich sind. Die Basketball-Abteilung des FC Bayern ist hierfür das beste Beispiel.

Wie passt Basketball in die Marketingstrategie von Flyeralarm?

Basketball passt wunderbar zu uns, weil der Sport für Geschwindigkeit, Präzision, Dynamik und Teamgeist steht – das sind Dinge, die auch bei der Herstellung und dem Vertrieb von Drucksachen besonders wichtig sind. Dazu ist Basketball, was die Vermarktung in Deutschland angeht, eine recht junge Sportart. Auch Flyeralarm ist ein junges und dynamisches Unternehmen.

Welche Vereine und Sportarten unterstützen Sie noch?

Wir sind als Bandenwerber bei allen Spielen der Fußball-Nationalmannschaft sowie bei den Spielen der Vereine FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf präsent. Bei den s.Oliver Baskets in Würzburg sind wir Bandenwerber und VIP-Partner. Wir sind außerdem Titel-Sponsor der Flyeralarm-Ruder-Bundesliga. Dazu sponsern wir den Weltmeister im Langstrecken-Freiwasserschwimmen, Thomas Lurz, und den Deutschen Squash-Meister Simon Rösner.

Flyeralarm expandiert in Europa. Wo sind Sie bereits vertreten und wohin soll es noch gehen?

Wir produzieren nur in Deutschland, haben aber eigene Niederlassungen bzw. Firmentöchter in Österreich, Spanien, Italien, in den Niederlanden, in Großbritannien sowie in Polen. Im Laufe des Jahres werden Frankreich und Ungarn dazukommen. Unser Ziel ist es, früher oder später in allen Ländern vertreten zu sein.

Ihr Marken-Claim lautet „Powered by Print“. Gehört zu diesem Claim nicht ein bisschen Mut in diesen Zeiten, da Print von vielen für tot erklärt wird?

Das hat überhaupt nichts mit Mut zu tun. Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass Print eine Zukunft hat. Es gibt natürlich Veränderungen, ja. Bei manchen Produkten sind Rückgänge zu verzeichnen. Aber auf der anderen Seite gibt es heute doch auch viele neue Möglichkeiten und Produkte, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen – zum Beispiel Fotobücher. Interview: Markus Weber


Autor: Markus Weber

Markus Weber ist seit 20 Jahren Mitglied der W&V-Redaktion. Als Nachrichtenchef ist er für die aktuellen Themen auf wuv.de zuständig. Darüber hinaus ist er innerhalb der Redaktion der Themenverantwortliche für "CRM & Data". Aufgewachsen ist Markus auf einem Bauernhof im Württembergischen Allgäu. Mit fünf Geschwistern.