
Weltrekord per Social Media: Twitter gegen die schnellsten Männer der Welt
Am 5. August steht mit dem 100-Meter-Finale der Herren einer der Höhepunkte der olympischen Spiele auf dem Programm. In diesem Jahr laufen die acht Finalisten jedoch nicht nur gegen sich selbst und gegen die Uhr. Sondern auch gegen Twitter.
Wenn am 27. Juli die Olympischen Spiele in London beginnen, dann richtet sich nicht nur der Blick des Publikums vor Ort und der Fernsehzuschauer auf die Sportler. Auch über die sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook werden Menschen aus aller Welt das Großevent verfolgen. Eine besonders aktivierende Idee kommt jetzt von den Tweethletes: Die Initiatoren von Tweethletes - der Namen setzt sich aus den beiden Worten "Tweet" und "Athletes" zusammen - fordern die schnellsten Männer der Welt heraus. Dazu benötigen sie 4000 Tweets. Und zwar am 5. August, pünktlich zum Startschuss des 100-Meter-Finales in London.
Die Idee: Tweethletes will den Weltrekord im 100-Meter-Sprint brechen, der aktuell bei 9,47 Sekunden liegt. Aber nicht mit Muskelkraft und zu Fuß. Vielmehr wollen die Social Media Athleten die 100 Meter per Tweets zurücklegen. Wie das funktioniert? Ein Tweet ist auf einem gewöhnlichen Bildschirm 2,5 Zentimeter hoch. 4000 Tweets in Folge, alle mit dem Hashtag #100mfinal versehen, ergeben eine Strecke von 100 Metern. Zum Startschuss sind deshalb alle User mit einem Twitteraccount aufgefordert, einen Tweet mit dem Hashtag #100mfinal abzugeben, so dass die Strecke zustande kommt.
Die herausfordernde Zielsetzung der Tweethletes ist es aber nicht nur, überhaupt auf 100 Meter zu kommen. Vielmehr wollen die Macher per Twitter schneller sein, als die in London an den Start gehenden Männer. Heißt: 4000 Tweets müssen in weniger als 9,47 Sekunden abgegeben werden.
Aktuell machen sich die twitternden Athleten bereit für den Startschuss. Eine eigene Website erklärt die Aktion und zeigt einen animierten Spot. Auch auf Facebook sind sie vertreten, außerdem gibt es Plakate zum Download. Das "Social Media Experiment" hat nach eigenen Angaben nichts mit dem Kurznachrichtendienst Twitter zu tun. Vielmehr geht es darum, die Community zu mobilisieren. Wer sich also für Leichtathletik interessiert und Teil eines spannenden Projekts werden will: Teilnehmen, twittern und den Weltrekord per Social Media brechen!