
Weltbild-Verlag: Auslagerung statt Verkauf?
Mögliche Wende: In katholischen Bischofskreisen wird offenbar darüber nachgedacht, die Weltbild-Gruppe doch nicht zu verkaufen und stattdessen nur auszulagern. Grund für die Überlegungen sind die möglichen sozialen Auswirkungen eines Verkaufs für die 6400 Mitarbeiter.
In katholischen Bischofskreisen wird offenbar darüber nachgedacht, die Weltbild-Gruppe möglicherweise doch nicht zu verkaufen und stattdessen nur auszulagern. Dies erfuhr die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Grund für die Überlegungen sind die möglichen sozialen Auswirkungen eines Verkaufs für die 6400 Mitarbeiter. Es gebe bisher keinerlei Interessenten, denen an einer Übernahme der Gruppe als Ganzes gelegen sei.
Ein möglicher dritter Weg zwischen Behalten und Verkaufen könnte laut FAZ darin bestehen, die Verlagsgruppe in eine juristische Person einzubringen, "der man soziale und kirchliche Ziele vorgeben könnte". Die Ankündigung der Bischöfe, sich von Weltbild zu trennen, war auf Druck konservativer Kirchenkreise zustande gekommen, die kritisiert hatten, dass auch erotische und esoterische Literatur zum Verlagsprogramm gehörten.
Zur Weltbild-Gruppe gehören neben Weltbild selbst unter anderem auch Hugendubel und Jokers sowie eine Beteiligung an buecher.de