Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Schöneberger bleibt dem Radiopreis treu, "Beef" belebt den Groschenroman neu, Burda kocht weiterhin "Slowly Veggie!".
Deutscher Radiopreis 2013. Barbara Schöneberger ist wieder dabei, wenn die Auszeichnungen am Donnerstag, 5. September verliehen werden. Wie in den beiden Vorjahren wird sie die festliche Gala im Schuppen 52 im Hamburger Hafen auch 2013 moderieren. Die Zahl der Bewerbungen sei gegenüber dem Vorjahr gestiegen, teilen die Veranstalter mit: 121 Sender schicken ihre besten Produktionen und Protagonisten ins Rennen und beteiligten sich mit insgesamt 354 Einreichungen - über 100 Einreichungen mehr als im Vorjahr. Die Jury des Grimme-Instituts wird in den kommenden Wochen über die Nominierungen in den zehn Kategorien entscheiden. Auch in diesem Jahr wird die Gala ab 20.05 Uhr live in vielen Radioprogrammen, im Internet und – zeitversetzt - in einigen Dritten Fernsehprogrammen der ARD übertragen – unter anderem im NDR Fernsehen ab 22.00 Uhr. Öffentlich-rechtliche und private Sender haben den Deutsche Radiopreis, der jetzt in die vierte Runde geht, gemeinsam ins Leben gerufen. Prämiert werden unter anderem die besten Moderatoren, Reportagen, Radiocomedys und Nachrichtenformate. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Grimme-Institut die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Per Mail.
"Beef". Dem Männer- Kochmagazin von Gruner + Jahr liegt in der aktuellen Ausgabe Nummer vier der 66-seitige Krimi "Schlachtfest" bei. Chefredakteur Jan Spielhagen spricht vom "Schmuddelheft à la John Sinclair oder Perry Rhodan". Das fast in Vergessenheit geratene Groschenroman-Genre hatte seine Blütezeit Anfang des 20. Jahrhunderts. "Mit diesem mörderischen Krimi für harte Kerle möchten wir uns bei unseren Lesern bedanken und sie an der erfolgreichen Entwicklung unseres Magazins teilhaben lassen", meint Spielhagen. Geschrieben wurde der Groschenroman von Ferdinand Dyck, der gerade die Henri-Nannen-Schule absolviert hat und mit "Schlachtfest" sein Debüt als Krimiautor feiert. Flankiert wird die Sonderausgabe mit Werbemaßnahmen wie Printanzeigen und diversen POS-Aktivitäten. "Beef" erscheint zweimonatlich. Der Copypreis liegt beit 9,80 Euro. Gruner verkauft nach eigenen Angaben 60.000 Exemplare pro Ausgabe. Per Mail.
Burda Food.net. Beliefert Vegetarier noch öfter mit "Slowly Veggie!". Nach der Premiere mit der Sonderheft-Ausgabe im März dieses Jahres kommt das neue Food-Magazin vom Team der "Lust auf Genuss"-Chefredakteurin Anke Krohmer mit Folgeausgaben in den Handel. "Unserem Heftkonzept der Erstausgabe bleiben wir treu", erklärt sie. "Neu ist, dass wir bei den Desserts-Zutaten auch vegane Varianten angeben". "Slowly Veggie!" liegtmit der zweiten Ausgabe ab sofort in einer Druckauflage von 70.000 Exemplaren zum Copypreis von 4,95 Euro im Handel. Eine dritte Ausgabe folgt im Oktober. Per Mail.
Götz George. Hat die ARD erneut wegen des Sendetermins für das Dokudrama über seinen Vater Heinrich kritisiert. Er sei über die späte Sendezeit am 24. Juli um 21.45 Uhr "unglücklich", sagte der 74-jährige Schauspieler der Springer-Zeitschrift "Hörzu". ARD-Programmdirektor Volker Herres wies die Kritik zurück. Das Erste plane, dem großen deutschen Charakterdarsteller und Publikumsliebling Götz George mit einem Filmabend zu seinem 75. Geburtstag eine besondere Ehre zu erweisen. George spielt in dem Film seinen Vater. George sagte zudem, er habe gebeten, den Film eben nicht zu seinem Geburtstag (23. Juli) zu zeigen, sondern am 9. Oktober, an dem sein Vater 120 Jahre alt geworden wäre. "Letztlich ist es immer die gleiche Geschichte: Man wird mit dem Rolls-Royce abgeholt und mit einer Taxe nach Hause geschickt." Erst vor Kurzem hatte George "TV Spielfilm" gesagt, er sei enttäuscht über die Ausstrahlung, "wenn alle im Urlaub sind". Herres sagte weiter, am 24. Juli sei George um 20.15 Uhr in der Rolle der Kultfigur "Schimanski" zu sehen. Unmittelbar anschließend folge das Dokudrama "George". "Mit solchen Doppelprogrammierungen haben wir beste Erfahrungen gemacht und sind sicher: Das wird ein großer Abend für Götz George", so Herres. Via dpa.
"Wohnidee" . Hannah Teschner hat zum 1. Juli die Chefredaktion des Bauer-Monatsmagazins übernommen. Die 32-Jährige kommt vom Münchner ipm magazin Verlag, wo sie zuletzt als Chefredakteurin der Zeitschrift "20 private Wohnträume" tätig war. Davor war sie stellvertretende Chefredakteurin der Titel "Country Homes" und "Landhaus Living". Per Mail.
Tribune Com. Spaltet sich vor dem Hintergrund schrumpfender Zeitungsauflagen auf. Das US-Medienhaus wird ihr Verlagsstandbein mit traditionsreichen Titeln wie der "Chicago Tribune", "Los Angeles Times" oder "The Baltimore Sun" in ein eigenständiges Unternehmen auslagern und dessen Anteile unter ihren Aktionären verteilen. Das Unternehmen konzentriert sich künftig vor allem auf seine 42 lokalen Fernsehsender. Tribune Com war erst Ende vergangenen Jahres der Insolvenz entkommen und arbeitet seitdem an einer Neuaufstellung. Via ARD-Ticker.
ARD-Radiofestival 2013. Dabei machen neun öffentlich-rechtliche Kulturradios acht Wochen lang (13. Juli bis 7.September) jeden Abend von 20.05 bis 24.00 Uhr gemeinsame Sache. Organisiert in diesem Jahr von SWR2, sollen unter dem Motto "Das Beste genießen" die Highlights dieses Klassiksommers präsentiert werden. Im Mittelpunkt stehen mehr als 70 Konzerte und Opern von Festivals in Deutschland und Europa. Das Radiofestival ist bei folgenden Sendern zu hören: Bayern zwei plus, HR2-kultur, Kulturradio des RBB, MDR Figaro, NDR Kultur, Nordwestradio, SR zwei KulturRadio, SWR2 und WDR 3. Start ist an diesem Samstag mit der Gala der Eröffnung des Theaters Mariinski II vom Mai. Ab 20.05 Uhr interpretieren Opernstars wie Anna Netrebko oder Plácido Domingo Werke von Tschaikowsky, Strawinsky, Wagner oder Verdi. Per Mail.
RTL II. Freut sich, dass die "RTL II News" am Dienstag dieser Woche 9,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern geschafft haben - den besten Wert seit Juni 2010. Bis zu 0,97 Millionen Zuschauer gesamt verfolgten die Nachrichtensendung um 20.00 Uhr. Per Mail.
ARD. Sichert sich die Live-Rechte an der Basketball-EM 2013 in Slowenien, die vom 4. bis 22. September ausgetragen wird. Wie viele Spiele insgesamt live übertragen werden, ist abhängig vom Turnierverlauf für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft und von der Ansetzung der Spiele. Für die Hauptrunde ist die Übertragung aller deutschen Spiele geplant sowie eines möglichen Viertel- und Halbfinales mit deutscher Beteiligung. Federführer für die Sendungen aus Slowenien ist der WDR. Moderator ist Claus Lufen, kommentieren wird Andreas Witte. Per Mail.
SWR. Will, dass Stefanie Schneider neue Landessenderdirektorin für Baden-Württemberg wird. Intendant Peter Boudgoust werde die 51-Jährige als Nachfolgerin von Ingrid Felgenträger vorschlagen, die in den Ruhestand geht, teilt die zweitgrößte ARD-Anstalt mit. Die Entscheidung über die Personalie trifft am 27. September der Landesrundfunkrat. Die Landessenderdirektorin ist verantwortlich für die Regionalstudios, für die Landesprogramme in Radio und Fernsehen sowie für Teile des Online-Angebots. Schneider hat als Programmchefin mehrere Jahre lang den Radiosender SWR4 Baden-Württemberg gesteuert und ist seit 2011 Leiterin der Strategischen Unternehmensentwicklung beim SWR. Per Mail.