Splitter:
Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Groenewold und Wulff sorgen wieder für "Bild"-Schlagzeilen, "Spiegel" wird am meisten zitiert, Comedy Central wird Heimat der "Reality Show".
David Groenewold. Der Filmproduzent hat ebenso wie Ex-Bundespräsident Christian Wulff das Angebot der hannoverschen Staatsanwaltschaft abgelehnt, die Korruptionsermittlungen gegen Zahlung einer Geldauflage einzustellen. "Schon vor Einleitung der Ermittlungen haben wir stets betont, dass sich unser Mandant nichts vorzuwerfen hat", sagt Anwalt Christian-Oliver Moser. Demzufolge hätte Wulff 20.000 Euro und Groenewold 30.000 Euro zahlen sollen, damit beide einer Anklage entgehen. 2008 soll Groenewold für Wulff 754 Euro Hotelkosten übernommen haben. Wulff soll sich im Gegenzug für ein Filmprojekt Groenewolds eingesetzt haben. Jetzt droht ein Prozess – und "Bild" schießt sich schon mal ein... Via dpa.
ProSiebenSat.1 Group. Hat den Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten an Discovery Communications am Dienstag abgeschlossen. Zur Erinnerung: Mitte Dezember hatte der Münchner TV-Konzern einen entsprechenden Vertrag zum Verkauf seiner Beteiligungen in Nordeuropa - Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark - unterzeichnet. Der Vollzug des Deals musste noch von den Kartellbehörden abgenickt werden. Für den Geschäftsbereich zahlt Discovery 1,325 Milliarden Euro. Per Mail.
"Spiegel". Bleibt im ersten Quartal mit 832 Zitaten das meistzitierte Medium in Deutschland - trotz eines Rückgangs der Zitate um zwölf Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2012. Das ergibt die Auswertung des Zitate-Rankings der PMG Presse-Monitor GmbH in Berlin. "Bild" ist die meistzitierte Tageszeitung und kommt mit 755 Zitaten auf Rang zwei. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kann sie ihre Zitatübernahmen um sieben Prozent steigern. Damit verkürze das Springer-Medium auch in absoluten Zahlen den Abstand zum Spiegel, heißt es. Die "New York Times" folgt mit 581 Zitaten auf dem dritten Platz und überholt damit die "Süddeutsche Zeitung", die mit insgesamt 479 Zitaten auf den vierten Rang der meistzitierten Medien rutscht.
Comedy Central. Sichert sich "Reality Show" als exklusive Deutschland-Premiere und wird die Reihe ab 9. Juni in Deutschland ausstrahlen. Der Viacom-Sender hat das Format von Sony Pictures Distribution gekauft und wird die erste Staffel als exklusive Deutschlandpremiere immer sonntags um 22.10 Uhr ausstrahlen. Die Show läuft seit November in den USA mit großem Erfolg auf Showtime und dreht sich um einen Reality-Produzenten, der den Alltag einer Familie ohne ihr Wissen zum Gegenstand einer Reality-Show macht. Da das Gezeigte erst einmal nicht den hohen Erwartungen der Senderchefs entspricht, sieht sich der Produzent gezwungen, in das leider ziemlich langweilige Familienleben einzugreifen .... Zur Strategie im Programm sagt Maurice Hols, Senior Vice President, General Manager Comedy & Entertainment: "Das erste Quartal 2013 war das beste erste Quartal in der Geschichte von Comedy Central in Deutschland in der Zielgruppe der 14-49-Jährigen. Wir sind davon überzeugt, diesen Wachstumskurs mit neu akquirierten Formaten fortsetzen und noch weiter ausbauen zu können." Per Mail.
"Berliner Kurier". Die DuMont-Zeitung bringt am Mittwoch, 10. April, erstmalig das neue Magazin "Aufs Land!". Der Magazin-Ableger soll auf 84 Seiten Lust machen auf das grüne Berlin und sein Umland. Die Druckauflage liegt bei 30.000 Exemplaren, der Copy-Preis bei 2,90 Euro. Geplant ist laut Verlag eine vierteljährliche Erscheinungsweise. Per Mail.